Magazine2023-07-20T12:27:20+02:00

Schönaich mit erfolgreichem Start in die 2. Bundesliga

Zur Auftaktrunde stand für das Flaggschiff des TSV die Reise ins Erzgebirge zur Auswärtsrunde in Aue an. Am Samstag ging es gegen deren Reisepartner und Meisterschaftsfavoriten Bad Mergentheim. Eine auf dem Papier ohnehin klare Angelegenheit und erschwerend kam noch hinzu, dass es auf Grund der geographischen Lage abseits jeglicher Flughäfen nicht möglich war, die Spieler aus Spanien oder Frankreich rechtzeitig ans Brett zu bekommen. Lediglich Edvin Trost konnte aus Stockholm über Prag nach Aue reisen.

Das Match schlug auch sofort die erwartete Richtung ein, Dominik Novotny und Chris Beyer gerieten schon in der Eröffnung unter die Räder zum frühen 0-2 Rückstand. Tatsächlich bestand zu diesem Zeitpunkt aber sogar kurzzeitig Hoffnung, Bryan Smith hatte mit einem schönen Opfer eine klare Gewinnstellung erreicht und Harald Keilhack sowie Kapitän Moritz Reck bekamen mit jeweils einem Bauernopfer sehr gut spielbare Stellungen mit zumindest leichten Vorteilen auf ihrer Seite. Leider gingen jedoch alle 3 an ihren guten Möglichkeiten vorbei und so konnten schließlich alle 3 Gegner ihre materiellen Vorteile verwerten. Beim ernüchternden Spielstand von 0-5 war die Niederlage damit schon besiegelt, Edvin und Vojtech Tegda konnten mit ihren Remisen zumindest Ergebniskosmetik betreiben und Noah Geltz gelang mit seinem Sieg gegen Großmeister Laurusas noch ein kleines Highlight zum Endstand von 2-6.

Da Aue auch nicht in Bestbesetzung war, hatte man hier geringe Hoffnungen auf ein 4-4, doch auf dem Papier waren auch die Gastgeber die eindeutig bessere Mannschaft. Lediglich bei Bryan konnte man auf den vollen Punkt hoffen, Edvin war auf Augenhöhe und von 3-8 war Aue teilweise klar favorisiert. Doch Noah hatte mit seiner Partie offenbar für so viel Respekt gesorgt, dass ihm sein Gegner trotz der weißen Figuren bereits im dritten Zug ein Remis anbot. Auch Moritz und Dominik erreichten schnelle Punkteteilungen, Edvin konnte aus der Eröffnung nichts herausholen und spielte ebenfalls Remis. Chris hatte optimistisch einen Bauern mitgenommen und sein Gegner musste schließlich eine Zugwiederholung forcieren, um nicht auf die Verliererstraße zu gelangen. Nachdem Haralds Gegner zunächst das Remis-Angebot abgelehnt hatte, bot er einige Züge später selbst Remis an, genau wie bereits im letzten Jahr in dieser Begegnung. Dieses Jahr war es aber okay, dass Harald zum 3-3 Zwischenstand annahm. Denn es liefen jetzt nur noch 2 Partien, an Brett 2 hatte Bryan eine starke Stellung erreicht und schien bereit den entscheidenden Sieg beizutragen. Vermutlich auch deswegen hatte der Gegner von Vojtech an 7 dort das Remis-Angebot abgelehnt, doch seine Stellung ließ eigentlich gar keine Gewinnversuche zu. So überzog der Gegner die Stellung und Vojtech konterte ihn eiskalt aus zur 4-3 Führung für Schönaich. So musste sich Bryan nicht mehr mühen und stellte umgehend mit einer Zugwiederholung den verdienten 4,5-3,5 Sieg ohne eine einzige Brettniederlage sicher.

Die 2 Punkte zum Auftakt sind für den TSV klar mehr als man sich erhoffen konnte, und so sieht man mit großer Zuversicht der Heimrunde im Dezember in Schönaich entgegen.

Dass Edvin über Prag anreisen konnte, war nur möglich, weil Harald sich dankenswerterweise bereit erklärte von Ungarn ins Erzgebirge zu fahren. Als dann auch noch Tobias kurzfristig ausfiel, war die letzte Möglichkeit, dass Chris die letzte Runde der deutschen Ü50 Team Meisterschaft auslässt und per Mitfahrgelegenheit in Richtung Chemnitz fährt, wo er dann eingesammelt werden konnte. Dass Schönaich am Ende also überhaupt vollzählig antreten konnte, war schon ein kleines Wunder und nur dem großen Einsatz aller Beteiligten zu verdanken. Daher nochmal der große Dank an alle beteiligten Spieler dieses Wochenendes. Denn eigentlich wollte auch Noah noch absagen, weil er am Montag Abgabefrist für seine wissenschaftliche Arbeit hatte. Er beugte sich der Order von Moritz im letzten Aufgebot zu spielen und wir drücken die Daumen, dass seine Arbeit am Ende zumindest annährend so erfolgreich wie am Schachbrett lief.

Hier noch die entscheidenden Momente der Matches:

Hier und im weiteren Verlauf nochmal hätte Bryan gegen Bad Mergentheim mit h6 alle gegnerischen Drohungen eliminieren können, sein Angriff am Damenflügel ist dagegen für weiß nicht mehr aufzuhalten. Stattdessen fiel einige Züge später der f6 mit undeckbaren Mattmotiven, da h6 jetzt einfach rausgenommen wird.

Mit der Aufgabe des d6 Bauern leitet Moritz hier starkes Gegenspiel ein. Letztlich nahm der Gegner nicht mal auf d6 zurück, so dass für das starke Läuferpaar nicht mal ein Bauer weniger in Kauf genommen werden musste.

Hier hätte Moritz z.B. mit b4 in ein vorteilhaftes Endspiel überleiten können. Die forcierte Zugfolge wäre Sa4 Sxf3; Dxf3 d5; Lxd5 Lxd5; Dxd5 Dxc2 und weiß kann die Stellung kaum noch gewinnen. Auch Ta7 war eine gute Möglichkeit. Sxf3 war dagegen nicht ideal und auf Dxf3 Ta7 nahm der Gegner den d6 dann doch noch und das sofortige zurückholen des Bauern durch Lxc3 leitete dann endgültig die Niederlage des Teams gegen Bad Mergentheim ein.

Deutlich positiver dagegen der Sonntag. Vojtech hat sich mit seinem Freibauer einen starken Hebel geschaffen, doch wenn weiß sich verteidigt, gibt es kein Durchkommen. Da der Gegner das Remis-Angebot ablehnte, musste er etwas zeigen, doch als er den Bauern auf b2 eliminiert hatte, fiel sein Königsflügel auseinander.

Der letzte Step: Vojtech verschafft sich mit g4 zwei unaufhaltsame Freibauern am Königsflügel. Weiß kann dagegen keine Fortschritte machen.

By |September 30th, 2025|Categories: 1. Mannschaft|0 Comments

Verbandsliga: Schönaich 2 gewinnt gegen Böblingen 2 mit 6:2

Am Sonntag, den 28.09.25,  kam es für die zweite Mannschaft zu dem mit Spannung erwarteten Nachbarschaftsduell auf Augenhöhe in Böblingen. Mit einer DWZ im Durchschnitt um knapp 20 Punkte im Nachteil gingen wir jedoch bestens motiviert als Mannschaft an den Start und erreichten an allen Brettern ausgeglichene Stellungen bis meistens sogar Positionsvorteile.

Zwei Partien stachen heraus: Florian konnte in einer taktisch angelegten Partie seinen Gegner nach nur 15 Zügen zur Aufgabe bringen. Und der erst 11-jährige Yunqi machte in seinem ersten Verbandsligaeinsatz für Schönaich am Spitzenbrett (!) mit seinem Gegner kurzen Prozess: Der starke Springer auf c6 sicherte den Erfolg, den Mattangriff seines Gegners wehrte er leicht mit h4 ab. Die Partie ging danach nur noch wenige Züge.

Simona, welche als Neuzugang mit bereits Schönaicher Spielerfahrung gewonnen werden konnte, unterstrich ihren Einstieg ebenfalls mit einem Sieg. Ihr Gegner bot in einem ausgeglichenen Turmendspiel remis an, aber Simona lehnte ab und gewann. Nach der Niederlage von Jan Phillipp, beim Stand von 3 zu 1, bekam ebenso Kai ein Remisangebot, aber er spielte nach Rücksprache weiter, weil noch nicht abzusehen war, ob Christoph seine vorteilhafte Stellung auch verwandelt. Für einen Sieg brauchte man ja noch 1,5 Punkte und bei den Nachbarbrettern stand Thomas auf Verlust und Daniel hatte einen leichten Nachteil.

Christoph zog in der Brettstellung Lf3, was als zweitbester Zug nur zu einer Remisstellung führte, die Christoph in Zeitnot des Gegners sogar noch verschenkte. Aber dafür gewann Kai. Und weil Geschenke die Nachbarschaftsfreundschaft erhalten, überzog der Gegner von Daniel das Remis, weil ein Remis für seine Mannschaft nicht gereicht hätte und Thomas freute sich über einen Figureneinsteller des Gegners. Alles in allem ein zu hoher, aber verdienter Sieg der motivierten zweiten Mannschaft, die schon am 12.10.25 im Heimspiel gegen Spraitbach ihre Spielmotivation erneut unter Beweis stellen kann.

By |September 29th, 2025|Categories: 2. Mannschaft, Uncategorized|0 Comments

Am Plattensee unterwegs in Sachen Schach

Vorgestern am Samstag besuchten mein Mitauswanderer IM Matthias Ruf und ich die ungarische „Superliga“, die im benachbarten Heviz – dem bekannten Thermalbadeort – spielte. Ein etwas in die Jahre gekommenes Nobelhotel mit landestypischem Festsaal incl. Kronleuchtern o.ä. Mich zumindest spricht das mehr an als die hiesigen neumodischen Funktions- und „Business“-Lokations. Es war erstaunlich locker, kein Eintrittsgeld, keine Kontrollen. Es waren freilich fast keine Zuschauer zugegen – alles andere, was sonst so rumsprang, dürften Schiris und Mannschaftsführer gewesen sein. Sportlich, wenngleich nicht mit der deutschen Bundesliga vergleichbar, braucht man sich nicht verstecken: die Stars hießen Eljanow, Volokitin, Armin Bassem, Gledura; nebst den ganzen üblichen ungarischen GMs natürlich. Das Starteam von Nagykanizsa, auch vom Europapokal bekannt, wird übrigens vom ungarischen Mineralwasserkönig gesponsort.
Gespielt wird an zehn Brettern, vorgeschrieben ist dabei eine Frau und ein Jugendlicher (kein Senior!); es dürfen maximal zwei Ausländer eingesetzt werden (ja und auch Ungarn ist in der EU, von wegen „Bosman“). Alle Bretter waren fleißig verkabelt und die Partien wurden live auf Chessbase und Lichess übertragen. Darüber hinaus Fehlanzeige: kein Videomaterial, kein Live-Kommentar o.ä. Auf der anheimeligen Terrasse lauschte ich drei Spielern (die fertig waren), die sich darüber unterhielte, ob tschehisches oder deutsches Bier das beste sei.
Hier der Link zur Liga:
https://chess.hu/csapatbajnoksagok/?b=348

Am Sonntag ging es dann selbst ans Brett, mein Debüt für meine neue Heimatstadt Keszthely. Dritte ungarische Liga, entspricht etwa Verbandsliga; gleich gegen eines der schwächsten Teams. Nur an Brett 2, auf eins spielt ein älterer IM, gleichfalls Neuzugang, mit 37 Elopunkten weniger, dazu spielt noch eine WIM an Brett 4 – aber in Ungarn ist man, ebenso wie in Österreich, nun mal sehr auf Titel fixiert. Ebenfalls ein toller altehrwürdiger Festsaal, ok der Boden knirschte ein wenig, und nur eine einzige Toilette ist auch etwas knapp bemessen, aber als Gast meckere ich da nicht. Mein Gegner sprach deutsch – er lebt und arbeitet in Wien und spielt für einen grenznahen Club. Kaum hatte man sich gesetzt, bzw. wartete noch auf zwei Spieler von uns und einen von den Gegnern, waren auch schon zwei ältere Herrschaften an einem hinteren Tisch fertig. Ok, unserer hatte Schwarz, aber 200 Elos mehr.
Trotz weißer Steine holte ich wenig bis nichts aus der Eröffnung und bekam dann, mit nur noch einer guten halben Stunde auf der Uhr, ein Remisangebot. Mit den Ermahnungen von Berufsoptimist Moritz Reck im Ohr spielte ich weiter; und siehe da, schon sein nächster Zug war von Ratlosigkeit geprägt. Es gab dann so eine Art Wolga-Struktur, mit a+b-Bauern von mir gegen seinen c sowie beiderseits e-h am Königsflügel bei fast allen Figuren auf dem Brett. Zäh, aber letztlich nahm mir der Gegner meine komplette Arbeit ab und forcierte ein verlorenes Läuferendspiel. 9:3 am Ende (ich weiß nicht, warum hier 12 spielen statt 10 in der Superliga). Organisation top, Schiri der Durchschlagformulare einsammelt, die Ergebnisse standen sehr schnell im Netz. Kaffee und Wasser gab`s gratis. Der Hauptkonkurrent gewann gar 11:1, und wie ich lernen mußte, zählen hier zuerst die Brettpunkte.
Die Liga („Spartacus Spotkör“): https://chess.hu/csapatbajnoksagok/?b=356
Kurzbericht auf der Clubhomepage (das Bild ist Fake bzw. nicht von gestern, ich hab ein anderes genommen):
Am 19.10. ist das nächste Spiel.

By |September 22nd, 2025|Categories: Uncategorized|0 Comments

Fantastischer Saisonstart in der Landesliga

In die letzte Saison war die Dritte bereits furios mit einem 7-1 über Zuffenhausen gestartet. Das Ergebnis fiel damals allerdings deutlich zu hoch aus und die nächsten 5 Matches wurden im Anschluss alle verloren, daher ist es vielleicht ganz gut, dass es auch einige Unterschiede zum letzten Mal gibt.

Anfangen tun diese Unterschiede bereits bei der Ausgangslage, die hieß dieses Jahr nämlich klarer Außenseiter. Nachdem von den 9 Stammspielern der Mannschaft nur 3 spielbereit waren, musste die Mannschaft mit sage und schreibe 5 Jokern ergänzt werden. Mit Jan und Moritz konnte man zwar zum Glück auch auf Unterstützung aus der 2. Bundesliga bauen, doch um überhaupt vollzählig antreten zu können, benötigte es auch die letzten 3 der Setzliste und damit die Mittelachse des Kreisklasse Teams. Neben Timo gaben dabei sowohl Markus als auch Jungtalent Ole ihr jeweiliges Landesliga Debüt.

Und zum Start gab es gleich den nächsten Nackenschlag, bereits nach einer Stunde musste ausgerechnet der Kapitän Oli seinem Gegner nach einem schönen Damenfang auf dem Brett zur gelungenen Partie gratulieren. Damit blieb lediglich ein Brett übrig, an dem man nominell favorisiert war und an diesem sorgte Moritz dann auch recht zügig für den Ausgleich.

Gemeinsam konnten die beiden also die restlichen 5 Bretter begutachten und kamen dabei zu sehr unterschiedlichen Bewertungen. Moritz als Berufsoptimist sah überall tolle Leisgungen der TSV Mannen und starke Stellungen, während Oli als pessimistischer Gegenpol aufgrund der teils deutlichen DWZ-Nachteile eher skeptisch war. Oft genug setzt sich die Spielstärke auch am Ende noch irgendwie durch, doch heute spielten fast alle ihre Vorteile sauber zu Ende und so purzelten bald tatsächlich einer nach dem anderen die Punkte aufs Schönaicher Scoreboard.

Markus Nemet bereitete seinem Gegner mit einem vorgerückten e Bauern Probleme und schließlich verlor dieser in Zeitnot die Nerven und eine Figur, 2-1. Das zweite Angebot zum Opfer seines Gegners nahm York dankend an und stellte in einer Traumpartie im Königsangriff auf 3-1. Ole glänzte gegen seinen über 300 Punkte besser bewerteten Gegner mit seinem taktischen Auge und verwertete seine Mehrqualität anschließend routiniert wie ein alter Hase zum 4-1. Die mit Abstand schönste Partie des Tages spielte unser Jungtalent Daniel. Nachdem letzte Saison leider noch nicht ganz so viel zusammenlief, meldete er sich heute eindrucksvoll mit seinem Premierensieg in der Landesliga an. Ein taktischer Schlag eröffnete das Geschehen und anschließend rechnete Daniel präzise, fand nicht weniger als 9 einzige Züge am Stück und konnte sich so eine Mehrfigur und alsbald die Glückwünsche zum entscheidenden Siegpunkt zum 5-1 sichern. Da fiel es anschließend nicht mehr ganz so ins Gewicht, dass Timo, nachdem er im Anschluss an ein Figurenopfer alle Drohungen pariert, die Damen getauscht und somit seine Mehrfigur konserviert hatte, in Zeitstress doch noch auf die letzte Finte des Gegners reinfiel und seinen verdienten Punkt abgeben musste. Zwischenstand damit aktuell 5-2 für Schönaich, das erste Brett wird auf Wunsch der Leinfelder nach der deutschen Seniorenmeisterschaft nachgespielt, doch relevante Veränderungen am Ergebnis sind dabei nicht mehr möglich.

Unter dem Strich bleibt ein toller Saisonstart, der nicht nur für die Landesliga, sondern insbesondere auch für die Spieler der Kreisklasse, die mit 2/3 wesentlichen Anteil an diesem Sieg hatten, eine gute Saison erwarten lässt.

Einige Ausgewählte Highlights:

Mit Dh4 Schach beginnt Daniel den wilden Schlagabtausch, der eine sehr saubere Berechnung voraussetzte.

Nach dem Qualitätsopfer auf e2 muss Daniel die folgenden 9 Züge lang jeweils den einzigen finden. Das ist bei Lg4 sicher nicht ganz so schwer, aber es lagen beileibe nicht alle so auf der Hand…

Final gewinnt der Zug a5 einen Turm und so amortisiert sich 10 Züge nach dem Qualitätsopfer dann endlich auch der materielle Vorteil. Wirklich eine herausragende Leistung von Daniel, auf die er zurecht stolz sein kann!

Auch im Training glänzt Ole des Öfteren mit seinem taktischen Auge und dies ist nicht die erste Partie, die er damit für sich entscheidet. Sf5 sieht auf den ersten Blick wie ein Einsteller aus, bei knapper Zeit griff der Gegner hier auch beherzt zu. Es folgt allerdings Txd2 und anschließend gewinnt schwarz mit Dc1 einen Turm für den Springer zurück.

Die erste Einladung zum Opfer auf h7 hatte York noch ausgeschlagen, doch zweimal sollte man einem Angriffsspieler nicht die Chance für solch ein Opfer geben. Die Königsstellung implodiert und wenige Züge später gab es für den Gegner bereits die Wahl zwischen Damenverlust, Matt und Aufgabe.

By |September 21st, 2025|Categories: 3. Mannschaft|0 Comments

Harald Keilhack am Plattensee erfolgreich

In seiner neuen Heimat in Keszthely (Ungarn/Plattensee) führte sich Harald Keilhack gleich prächtig ein und gewann das 44. Szalai Istvan-Dr.Hevizi Laszlo Gedenkturnier – ein Open über 9 Runden an acht Tagen mit 9 FIDE-Meistern im 63köpfigen Starterfeld. Keilhack spielte gewohnt souverän, war in keiner Partie auch nur ansatzweise in Gefahr und dominierte einige seiner Gegner bis nahe an den Zugzwang im Mittelspiel; am Ende standen 7,5 aus 9. Weniger gut lief es für Christian Beyer, der nach zwei unnötigen Niederlagen am Ende über Rang sechs froh sein musste.
Der Endstand bei ChessResults:
https://s2.chess-results.com/tnr1214126.aspx?lan=1&art=1&rd=9&SNode=S0
Das Medienecho war größer als man es von Deutschland gewohnt war, z.B. mit einem Kurzbericht des Lokalfernsehens
https://www.youtube.com/watch?v=mQwNNy8tvrQ oder einem Zeitungsbericht in der Lokalzeitung https://www.zaol.hu/helyi-sport/2025/08/sakkverseny-44-keszthely-open
Am 21. September gibt Harald Keilhack sein Debüt für seinen neuen Klub Spartacus Sportkör Keszthely, für Schönaich wird er vielleicht noch sporadisch antreten.

 

By |September 2nd, 2025|Categories: Turniere|0 Comments

Kornwestheimer Talent wechselt nach Schönaich

Die Sfr 59 Kornwestheim haben schon mehrere sehr starke Spieler hervorgebracht. Erinnert sei hier insbesondere an Tobias Kölle, aber auch – zugegebenermaßen ist das schon etwas länger her – an Ufuk Tuncer. Nun wechselt Yunqi Li, deutscher U10-Meister von 2023, von Kornwestheim nach Schönaich.
Erst kürzlich gelang ihm bei den Offenen Stuttgarter Stadtmeisterschaften in Ditzingen eine Glanzpartie, die prompt in der Stuttgarter Zeitung vom 7. Juni veröffentlicht wurde.

By |Juni 30th, 2025|Categories: Uncategorized|0 Comments

Neuer Kader für die nächste Zweitligasaison in Schönaich steht

Nach dem letztlich doch durch einen Rückzug geschafften Klassenerhalt stand in Schönaich eine wahre Herkulesaufgabe an. Einige Spieler hatten sich nach dem sportlichen Abstieg bereits mit anderen Vereinen geeinigt, bei anderen entschied man sich beidseitig für eine Veränderung. Dadurch verzeichnete man letztlich 7 Abgänge, im 17 Mann starken Kader also knapp die Hälfte. Doch der Aderlass war nicht nur quantitativ, 6 der Abgänge spielten an den Brettern 1 bis 7, daher war es auch qualitativ ein großer Verlust, den man auffangen musste, um in der neuen Saison realistische Chancen auf den Klassenerhalt zu haben.

Letztlich gelang dies sogar besser als erwartet, am Ende stehen 9 Neuzugänge auf der Habenseite und damit wieder mal eine richtig gute Wechselperiode, besonders unter diesen schwierigen Vorzeichen. Bereits frühzeitig standen die jungen internationalen Meister Daniel Garcia Ramos aus Barcelona und Loic Travadon aus Paris, sowie Tobias Bärwinkel von Zweitligist Remagen und Jungtalent Noah Geltz, der bereits Europapokalerfahrung hat, als Neuzugänge fest. Doch dann stockte die Suche einige Zeit und der Glauben an einen erfolgreichen Abschluss schwand immer mehr. Beim Schachturnier in Stuttgart begann jedoch die Wende zum Guten, als der amerikanische Großmeister Bryan Smith einem Wechsel nach Schönaich zustimmte und schließlich gelang noch der größte Wurf dieses Sommers, das 17-jährige schwedische Supertalent Edvin Trost suchte einen Verein in Deutschland und wird künftig die schönaicher Farben tragen. Damit war die Suche eigentlich schon abgeschlossen und die Abgänge adäquat ersetzt. Doch kurz vor dem Ende der Wechselfrist kam die Anfrage des erst 10-jährigen deutschen Supertalents Yunqi Li, der bereits 2023 seine 2 Jahre älteren Konkurrenten dominierte und sich den deutschen Meistertitel U10 sichern konnte. Da in Schönaich großer Wert auf gute Jugendarbeit gelegt wird, war es klar, dass für ihn ein weiterer Platz im Kader geschaffen wird und der eine oder andere arrivierte Spieler dafür auch mal aussetzt. Außerdem bekamen im Zuge einer Kooperation mit dem Schachclub Karlsbad noch 2 junge tschechische Talente einen Kaderplatz, so dass der schönaicher Kader mit 6 Jugendlichen mal wieder eine sehr hohe Jugendquote aufweist.

Wie sehr manche Abgänge schmerzen werden, zeigte sich einmal mehr im Viertelfinale des Pokals gegen Drittligist Heilbronn. In seinem letzten Spiel für den TSV filetierte Tobias Kölle den Heilbronner Spitzenspieler Enis Zuferi regelrecht, schon ausgangs der Eröffnung war klar, dass Tobias das wichtige Spitzenbrett bei klarem Vorteil auf dem Brett und der Uhr für uns gewinnen würde. Damit benötigte man aus den übrigen 3 Partien nur noch einen Punkt. Die Heilbronner hatten zwar alles aufgefahren und waren daher an den 3 Brettern theoretisch favorisiert, doch so richtig konnte man davon zunächst nichts sehen. Nils Stukenbrok stand die ganze Partie über aktiver und gab sein vorteilhaftes Doppelturmendspiel schließlich Remis, um dem nötigen Punkt näher zu kommen. Chris Beyer versuchte ausgangs der Eröffnung in seiner bereits etwas vorteilhaften Stellung zu zaubern und übersah leider einen Zwischenzug, den Rest spielte der Gegner dann gekonnt zu Ende. Doch eigentlich sollte das kein Problem sein, denn Kapitän Moritz Reck stand die ganze Partie über angenehm und gelangte schließlich mit einem korrekten Qualitätsopfer sogar klar in Vorteil. Leider ließ er unnötigerweise ein Gegenopfer zu, nach welchem er zwar einen Mehrbauern hatte, die Stellung jedoch wieder sehr kompliziert wurde. Schließlich beendete ein böser Einsteller die Partie abrupt zur mehr als vermeidbaren 1,5-2,5 Niederlage. Damit reiht sich das Match ein in die lange Liste der ärgerlichen und unverdienten Niederlagen im Pokal, weswegen dieser tatsächlich noch nie nach Schönaich ging und das jetzt auch zumindest noch ein weiteres Jahr nicht tun wird.

Tobi hat einen Bauern für starke Initiative gegeben, doch welche Linie soll er für seinen Turm öffnen? Das starke fxg3 öffnete die f-Linie und dort sollte Tobis Turm nach der Rochade alsbald die e und f Bauern ausknipsen und das Spiel entscheiden.

 

Mit Lh8 wurde der Plan von Moritz vorbereitet und obwohl der Gegner davon ausging, dass Sg7 durch den Springer auf e4 verhindert wird, ist es hier genau der richtige Zug. Es folgte Sf6 Schach und Kf7 wäre mit Ausgleich möglich gewesen. Doch mit dem Qualitätsopfer Txf6 gelangte Moritz sogar in klaren Vorteil, der f und der h Bauer fallen zwingend und alle schwarzen Figuren entfalten ihre volle Kraft.

Hätte Moritz hier mit Kf7 das Gegenopfer auf g6 nicht zugelassen, wären wir wohl im Halbfinale. Beide Spieler hatten mit der Fortsetzung Sg3 Sxh4 Lxc8 Dxc8 Sxh5 gerechnet, woraufhin Df5 den schwarzen Vorteil manifestiert. Einzige Chance für weiß auf Ausgleich nach Kf7 wäre das Turmopfer Txg6 gewesen, doch das hätte der Gegner mit 2 Minuten auf der Uhr vermutlich nicht gefunden.

 

By |Juni 30th, 2025|Categories: Uncategorized|0 Comments

Klassenerhalt in der Landesliga geschafft!

Am 18. Mai 2025 fand das letzte Heimspiel der Saison in Schönaich statt. Um sich eine Mini-Chance auf den Klassenerhalt zu sichern, war ein Sieg zwingend erforderlich. Trotz der Absagen zweier Spieler konnte der Rest der Mannschaft antreten. Da Eduard und Marcus aufgrund von drei Einsätzen als Ersatzspieler nicht mehr spielberechtigt waren, unterstützte Enya das Team. Die Mannschaft trat in folgender Aufstellung an:

1. Philipp Wagner
2. Jan Philipp Rechner
3. Daniel Bisanz
4. Oliver Rechtsteiner
5. Otto Braun
6. Jürgen Koch
7. Enya Wang
8. Thomas Detmer

Früh stand es 1,5:1,5. Ein 4:4 hätte zu diesem Zeitpunkt bereits als Erfolg gegolten. Doch Jan gewann seine Partie, nachdem sein Gegner im letzten Zug vor der Zeitkontrolle die Zeit überschritt. Auch Thomas konnte einen vollen Punkt beisteuern. Otto stand in einem Turmendspiel mit drei Mehrbauern auf Gewinn und brachte den Vorteil mit technischer Präzision sicher nach Hause.

Ein großer Pluspunkt der Mannschaft war die hohe Einsatzbereitschaft: Fast immer konnte das Team vollständig antreten. Am Ende der Saison belegte die Mannschaft den siebten Tabellenplatz vor Wolfbusch, Rommelshausen und Oeffingen – und sicherte sich somit den Klassenerhalt in der Landesliga!

By |Juni 7th, 2025|Categories: 3. Mannschaft|Tags: , |0 Comments

Medaillenregen beim Mitropacup

Traditionell geht Deutschland beim Mitropacup mit großen Nachwuchstalenten an den Start und so kam es dieses Jahr dazu, dass die beiden Spitzenbretter identisch mit dem Zweitligakader des TSV Schönaich waren, nur in umgekehrter Reihenfolge. Die beiden jungen IMs Marius Deuer und Tobias Kölle führten die deutsche Auswahl an und sollten mit ihren Leistungen auch tatsächlich vorweggehen. Beide blieben über die kompletten 9 Runden ungeschlagen und hatten damit großen Anteil an der errungenen Bronzemedaille für Team Deutschland. Bei einem Unentschieden in der Schlussrunde gegen den späteren Sieger Tschechien wäre es sogar die Goldmedaille gewesen, doch leider ging neben 3 Remis das Brett 4 verloren. Wenn auch nicht Gold so doch zumindest Silber gab es darüber hinaus für die Einzelleistungen von Marius und Tobi an Brett 1 und 2. Tobias sicherte sich Silber mit 5,5/9 und Marius konnte sich mit fantastischen 6/9 sogar seine zweite GM-Norm nach der OIBM 24 sichern. Damit steht er jetzt 1 Monat vor seinem 17. Geburtstag mit 2 Normen und ganz knapp unter der magischen 2500 Elo-Grenze unmittelbar vor dem großen Schritt zum Großmeister.  Beim TSV werden alle Daumen gedrückt, dass er mit einer dritten Norm beim Münchener Open im Juni gleich diese beiden Hürden überspringen kann und damit seine Entwicklung in Schönaich vom FM zum GM noch vor dem 17. Geburtstag abschließt.

Marius Deuer beim Mitropa-Cup 2025 (Foto: T. Danada)

Denn diesen wird er dann leider nicht mehr in den Schönaicher Farben angehen, gemeinsam mit Tobi werden unsere beiden Spitzenspieler ihren weiteren Weg beim Münchener SC 1836 fortsetzen. Für den TSV natürlich ein immens schmerzhafter Verlust, der sportlich kaum aufzufangen sein wird und die Chancen auf einen erneuten Klassenerhalt in der 2. Liga erheblich schmälert. Man verliert damit nicht nur zwei Talente, die in Schönaich den Sprung zum Meisterspieler absolviert haben, sondern nebenbei auch die beiden besten Spieler der vergangenen Saison. Außerdem verlassen Oleg und Gerhard das Team und wechseln näher zu ihren Wohnorten, Oleg wird in der nächsten Saison für den SV Werder Bremen auflaufen und Gerhard wechselt nach Ludwigsburg.

Neu im Kader begrüßen kann man dafür zwei andere junge IM, der Pariser Loic Travadon kommt aus der 3. Liga von Schwäbisch Hall und mit Dani Garcia Ramos stößt ein weiterer Kollege von Carles aus Barcelona zum Team. Außerdem wechselt Tobias Bärwinkel von Zweitligist Remagen nach Schönaich und mit seiner fantastischen Saison am Spitzenbrett der Oberliga hat sich auch Noah Geltz für die Herausforderung in der 2. Liga empfohlen. Er wird sicherlich eine der spannendsten Personalien in der nächsten Saison sein und hat definitiv das Potential an seinen Aufgaben weiter zu wachsen. Obwohl die Rechnung mit 4 Zugängen bei 4 Abgängen auf den ersten Blick aufgeht, werden noch 2 weitere Spieler gesucht, da auch Guillaume Lamard und Moritz Weishäutel nicht mehr zum Kader gehören werden. Beide kamen zwar nie zum Einsatz, doch genau das Fehlen dieser Einsätze war das Hauptproblem letzte Saison, so dass hier auf jeden Fall auch Ersatz benötigt wird.

By |Mai 26th, 2025|Categories: 1. Mannschaft|0 Comments

Interessierte Spieler für 2. Bundesliga gesucht

Für die neue Saison wird es in der 1. Mannschaft eine Umstrukturierung geben, da einige Spieler während der zunächst unklaren Ligasituation bereits anderen Vereinen ihr Wort gegeben haben und daher leider in der nächsten Saison fehlen werden. Wir haben zum Glück bereits Zusagen von guten Zugängen, aber 2 neue Spieler werden noch gesucht. Interessenten können sich sehr gerne über die Kontaktmöglichkeiten der Homepage melden. Diese 2 Plätze wollen wir auf jeden Fall noch bis zum 30.06. besetzen.

Auch die 5 anderen Teams von Verbandsliga bis C-Klasse würden sich natürlich über Verstärkungen freuen, damit wir in der nächsten Saison vielleicht wieder 5 Mal den Klassenerhalt und einen Aufstieg feiern können. Diesen Status aufrecht zu erhalten bleibt für einen mittelgroßen Verein wie den TSV eine Herkulesaufgabe, bei der jede helfende Hand gerne gesehen ist!

By |Mai 22nd, 2025|Categories: 1. Mannschaft|0 Comments

Schwierige Saison entwickelt sich immer mehr zu einer der besten der Vereinsgeschichte – Schönaich bleibt in der 2. Bundesliga

Schon vor der Saison war klar, dass es für einige der 6 Teams des TSV Schönaich einen harten Kampf gegen den Abstieg geben würde und zwischenzeitlich sah es auch für Team 1-3 wirklich nicht gut aus.

Doch gegen Ende der Saison im Mai dreht sich der Wind auf einmal in eine deutlich positivere Richtung. Zunächst hatte die 2. Mannschaft trotz massiver personeller Probleme, die auch darin begründet lagen, dass die Bundesligamannschaft einige Spieler unplanmäßig oben festspielen musste, mit einem starken Brettpunktfinish noch den rettenden 6. Platz gegenüber Backnang ins Ziel gebracht. Die letzten 3 Runden war auf Grund des Personalmangels eigentlich gar nicht an Mannschaftspunkte zu denken, die 8,5 Brettpunkte die aus den 3 Spielen geholt werden konnten waren ein starkes Ergebnis und am Ende sogar einer mehr als benötigt.

Trotz guter Leistungen musste sich die 1. Mannschaft mit dem ersten Abstiegsplatz 10 anfreunden, das Niveau in der 2. Bundesliga war einfach unglaublich hoch. Ein absoluter Achtungserfolg war der Sieg gegen Baden-Baden II, dieses Kunststück gelang sonst überhaupt keiner anderen Mannschaft, die Reserve des Rekordmeisters gab sonst nur noch 3 Unentschieden ab. Und pünktlich zur Frist am 01. Mai gab es den üblichen Rückzug, Zehlendorf war diesmal der edle Retter, so dass der TSV tatsächlich wieder in der 2. Bundesliga verbleiben wird. Nun wird eifrig an einer schlagkräftigen Truppe für die nächste Saison gebastelt, mit der der Klassenerhalt dann möglichst schon am Ende der Saison vor der Rückzugslotterie feststehen soll.

Nach 6 Runden mit lediglich 2 Punkten sah die Situation für die 3. Mannschaft absolut hoffnungslos aus. Doch die Tatsache, dass die 1. Mannschaft in der 2. Bundesliga verbleibt, zieht auch eine Kettenreaktion nach sich, in deren Folge sich die Anzahl der Absteiger aus der Landesliga Stuttgart von 4 auf 3 reduziert. Und mit Siegen in Runde 7 und 8 steht die Mannschaft nun am letzten Spieltag doch noch vor dem entscheidenden Duell mit Öffingen und kann bei einem Sieg aus eigener Kraft den rettenden 7. Rang erreichen und somit dafür sorgen, dass alle 6 Teams am Ende die jeweilige Klasse gehalten hätten.

Die vierte Mannschaft scheiterte zwar bei der Mission Meisterschaft und Aufstieg in der Kreisklasse, doch mit voraussichtlich Platz 3 ist das Ergebnis in jedem Fall besser als in der letzten Saison.

Eine besonders gute Figur machten die Jugendteams 5 und 6. Team 5 sicherte sich als Aufsteiger in der B-Klasse mit Platz 7 souverän den Klassenerhalt und das neu gegründete Team 6 machte mit Platz 2 in der C-Klasse auf Anhieb einen Spitzenjob. Hier wird allerdings sicher auf das Aufstiegsrecht verzichtet werden, möglicherweise wird es nächste Saison wieder nur 5 Mannschaften geben, um die personellen Engpässe zu reduzieren. Bei aktuell leider 4 feststehenden Abgängen kann man diese Frage seriös erst nach dem Ende der Wechselfrist am 30.06. bewerten.

By |Mai 6th, 2025|Categories: Uncategorized|0 Comments

2. Mannschaft sichert knapp den Klassenerhalt in der Verbandsliga Nord!

Trotz einer 2-6 Niederlage am letzten Spieltag gegen den SF 90 Spraitbach 1 hat die 2. Mannschaft den Klassenerhalt in der Verbandsliga Nord gesichert. Da die Plätze 7-10 den Abstieg bedeuten, mussten am Ende gegen SV Backnang die Anzahl der Brettpunkte über das rettende Ufer auf Platz 6 entscheiden (32,5 vs. 33,5 Punkte für den TSV Schönaich 2). Alle Ergebnisse findet ihr bei dem Ergebnisdienst des Schachverbands Württemberg.

Topscorer diese Saison war Nils Stukenbrok mit 4,5 aus 8 Partien und Christoph Steinhart mit 3,5 Punkten aus 6 Partien.

By |Mai 4th, 2025|Categories: 2. Mannschaft, Uncategorized|0 Comments

Der TSV Schönaich steigt aus der 2. Schachbundesliga ab

Vor genau 10 Jahren feierte man in Schönaich den Durchmarsch in die zweithöchste Klasse und konnte sich dort mit Platz 3 in der Premieren-Saison auf Anhieb etablieren. Für ein Jahr gab es sogar einen Ausreißer nach oben in die 1. Liga, doch nun endet die Zeit in den Profiligen, zumindest fürs erste.

Auf dem ersten Abstiegsplatz 10 liegend war die Ausgangslage vor der letzten Doppelrunde nicht die beste, doch 3 andere Teams lagen nur sehr knapp in Front und waren damit auch noch in der Gefahrenzone. Am Samstag kam es zum direkten Duell mit den auf Platz 9 liegenden Garchingern. Diese waren zwar leicht favorisiert, doch davon war zunächst nicht viel zu sehen. Sebastian Iermito, Carles Diaz Camallonga und Harald Keilhack erzielten sichere Remis und obwohl Captain Moritz Reck seine Stellung nicht halten konnte und man dadurch in Rückstand geriet, sah es zu diesem Zeitpunkt nicht schlecht aus. Oleg Korneev drückte mit einem Mehrbauern auf den Sieg, Chris Beyer hatte sogar 2 Bauern mehr, allerdings war die Stellung hier noch unklar. Und auch Marius Deuer und Florian Schnadt hatten angenehme Positionen, so dass ein 4-4 oder sogar ein Sieg in Reichweite erschienen. Doch leider kippten fast alle Bretter zu Ungunsten des TSV. Korneev musste ins Remis einwilligen und Beyer und Schnadt verloren sogar beide noch. Damit war der schön herausgespielte Sieg von Deuer am Ende nur Ergebniskosmetik zum 3-5.

Außer Garching verabschiedete sich auch Viernheim II mit einem Sieg aus dem Abstiegskampf, womit sich die Ausgangslage sehr vereinfacht hatte. Voraussetzung war nun ein Sieg gegen den Münchener SC und gleichzeitig musste Aue sein Spiel gegen Eppingen verlieren, was realistisch schien. Aber die eigene Hürde hatte es in sich, die Münchner waren erst in der letzten Saison Meister der 2. Liga geworden und hatten auf den Aufstieg verzichtet, auf dem Papier gab es hier eher nichts zu holen. An jedem Brett wurde hart gekämpft, keiner beging einen entscheidenden Fehler, so dass Deuer, Iermito, Diaz Camallonga alle sichere Remis beisteuerten. Auch Beyer konnte seine Stellung mit einem Bauer weniger remis halten. An drei der vier verbliebenen Bretter drückten die Schönaicher auf den Sieg, Korneev hatte in seinem Endspiel eine starke Initiative und Reck hatte selbst einen Bauern mehr. Am besten war die Stellung des eingewechselten Jan Brunner, er hatte 2 weit vorgerückte Freibauern, die die Partie eigentlich zu seinen Gunsten entscheiden sollten. Bei Keilhack stand ein ausgeglichenes Turmendspiel mit 4 Bauern auf dem gleichen Flügel auf dem Brett. Doch leider wiederholte sich die Geschichte vom Vortag, Korneev und Reck kamen nicht entscheidend durch und mussten sich mit einem Remis begnügen, Keilhack verdarb seine Stellung und am Ende stand sogar eine völlig unverdiente Niederlage, weil sich Brunner für das falsche Opfer entschied und mit seinem Remis das 3,5-4,5 besiegeln musste. Vielleicht war der Druck zu groß, im Großen und Ganzen waren die Leistungen über die Saison nicht schlecht, doch ab und zu fehlte am Ende das letzte Quäntchen Glück bzw. Konzentration. Auch die Ergebnisse der Konkurrenten fielen öfter unglücklich aus, dass auch von Eppingen keine Schützenhilfe gegen Aue kam, war nach der verpassten eigenen Chance aber sogar eine gewisse Erleichterung.

Damit begleitet der TSV seinen Reisepartner SC Böblingen auf dem Weg hinunter in die Oberliga, in der es in der nächsten Saison hoffentlich wieder deutlich mehr Siege für die beiden Topteams aus dem Schönbuch geben wird.

Die letzte Chance auf einen Ligaverbleib der Schönaicher wäre ein Rückzug eines Teams der 1. oder 2. Bundesliga aus dem Süden, die Frist dafür ist der 1. Mai. Dies kommt immer wieder mal vor, erst im letzten Jahr meldete Ötigheim seine Mannschaft aus der 1. Bundesliga komplett vom Spielbetrieb ab. Die Hoffnung stirbt also wie immer zuletzt. Oder eben am 1. Mai…

Der Moment als sich in der Zeitnot die finale Niederlage manifestierte. Jan hatte es zuvor schon Möglichkeiten verpasst den Vorteil auszubauen und Material zu gewinnen und entschied sich hier leider für das falsche Opfer. Richtig ist die Figur auf f5 zu geben und sich schließlich die Dame für einen Turm zu holen. Stattdessen läuft das Qualitätsopfer auf f4 sogar in Probleme, weil der Td7 mit Schach über die g Linie abziehen kann und damit ein entscheidendes Tempo fehlt. Mit dem wichtigen Kg1 im 40. Zug rettete Jan zumindest noch das Remis und vermied eine weitere unverdiente Brettniederlage.

By |März 24th, 2025|Categories: 1. Mannschaft|0 Comments

Aufstiegsträume Adieu

Am sechsten Spieltag wurde zu Hause gegen einen direkten Konkurrenten um die ersten Plätze, den SC Magstadt 1, gespielt. Mit Marcus Kübler mussten wir dabei auf unseren besten Spieler an Brett 1 verzichten, aber zum Glück ist ein anderer starker und altbekannter Spieler namens Markus (mit k) wieder ans Brett zurückgekehrt und hat sein Debüt in dieser Saison für uns gegeben. Somit waren wir nicht nur vollzählig, sondern an fast allen Brettern DWZ-technisch überlegen, da auch Magstadt nicht in Bestbesetzung vor Ort in Schönaich erschienen ist. An dieser Stelle auch ein Dank an Manfred, der sich als Ersatzspieler von Anfang an weniger Einsätze vorgestellt hatte und trotzdem wieder bereit war zu spielen.

Er konnte dann auch als erster einen halben Punkt beisteuern, nachdem er erneut in einer wilden Partie gegen Julian Hackenberg ein Remis erspielte.

Leider musste unser Jungtalent Enya sich mit den schwarzen Steigen gegen Simon Zipperer geschlagen geben. Es kam mit Zugumstellung das Noa-Gambit aufs Brett welches nach den Zügen 1. e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6 4.Lc4 Sxe4 entsteht. Nun tappte der Gegner in die vermutlich oft gespielte Eröffnungsfalle und schlug mit 5. Lxf7+ zu und war sich wohl sicher er würde nun besser stehen, da der schwarze König nicht mehr rochieren kann und es nach Angriffsmöglichkeiten für Weiß riecht. In dieser Variante steht Schwarz, obwohl das schwer zu erkennen ist, aber deutlich besser. Allerdings muss man dafür sofort die richtigen Züge finden. Nach dem obligatorischen 5….KxLf7 und 6. SxSe4 muss Schwarz, obwohl sein König optisch gefährlich offen steht sofort mit 6…..d5 angreifen, sonst vergibt er seinen deutlichen Vorteil und die sehr guten Chancen. Da dies schwer zu sehen ist, muss das praktisch auswendig verinnerlicht sein.  Eine abweichende Zugfolge mit zuerst 6….Le7 wie sie Enya wählte und wie sie intuitiv richtig erscheint, da man die weißen Springer an Schachgeboten hindert, vergibt leider sofort den schwarzen Vorteil und es ist dann aus praktischer Sicht sehr viel leichter danach mit Weiß weiter zu spielen.

Diesen Rückstand konnte der Mannschaftskapitän an Brette 5 gegen das große Magstadter Talent Kingston Le bald ausgleichen, obwohl er in der Eröffnung mit den schwarzen Steinen in der skandinavischen Verteidigung eine Ungenauigkeit beging. Somit schien um die Mittagszeit noch alles offen zu sein.

Als nächstes konnte unser Saisondebütant Markus an Brett 4 mit den weißen Steinen gegen den erfahrenen Jürgen Lunardi in einer französischen Abtauschvariante ein Remis erreichen. Nach so langer Schach-Pause eine starke Leistung! Wir hoffen, dass ihm das wieder Lust auf mehr gemacht hat und würden uns über weitere Einsätze freuen.

Michael konnte mit den weißen Steinen gegen den stark spielenden Andreas Finkbeiner, der die sizilianische Verteidigung wählte, trotz deutlicher DZW-Überlegenheit leider nur ein Remis erreichen.

Somit hatte Eduard an Brett eins als letzter Spielender die Last auf seinen Schultern den Spieltag zu entscheiden. Es musste dabei gegen den nominell stärksten Spieler des Spieltages auch noch mit den schwarzen Steinen antreten. Zudem war er mit einer seltsamen Zugfolge in der Eröffnung konfrontiert. Obwohl die Partie lange Zeit ausgeglichen war, musste er sich am Ende dem starken Magstadter Spieler Alexander Giemsa geschlagen geben.

Endstand 3,5 zu 2,5.

Damit zieht Magstadt an Schönaich vorbei und wir stehen immerhin (noch) auf Tabellenplatz 3.  Da wir diese Saison auch noch einmal spielfrei haben muss man nun jedweden Aufstiegsträumen „Adieu“ sagen….

By |März 13th, 2025|Categories: 4. Mannschaft|0 Comments

Beim TSV werden weiter Titel gesammelt

Zu einem echten Dauerbrenner entwickelt sich im Bezirk Stuttgart das Pokalfinale Öffingen gegen Schönaich. In den letzten 4 Auflagen gab es gleich 3-mal dieses Duell und genau wie bisher konnten die Mannen des TSV am Freitag erneut die Oberhand behalten und den Pokal nach Schönaich holen. Daniel Bisanz sorgte an Brett 4 für die 1-0 Führung, doch dann setzte es 2 Rückschläge, Kapitän Nils Stukenbrok und Jan Rechner mussten ihren Gegnern die Punkte überlassen. Dafür konnte am Spitzenbrett Kai Giebler mit umsichtiger Verteidigung den gefährlichen Freibauern seines Gegners entschärfen und anschließend seine 3 Mehrbauern sicher zum Sieg führen. Da bei einem Unentschieden das Spitzenbrett entscheidet, konnte man so mit dem knappsten möglichen Ergebnis von 2-2 den Pokaltitel verteidigen.

Am Samstag setzte dann Marius Deuer mit dem württembergischen Titel im Blitzschach in Ulm gleich noch einen drauf. Schon zu Beginn konnte er sich mit 6 Siegen aus den ersten 7 Runden an die Spitze des 22-köpfigen Feldes setzen und diese auch bis zum Ende behaupten. In der 12. Runde stand die wohl entscheidende Partie gegen den späteren Zweiten Enis Zuferi aus Heilbronn an. Mit beiderseitig nur noch Sekunden auf der Uhr lehnte Zuferi ein Remisangebot ab, doch Deuer behielt anschließend besser den Überblick und somit auch den ganzen Punkt. Am Ende erzielten beide 17,5 Punkte aus den 21 Partien und unter anderem der Sieg im direkten Duell gab am Ende den Ausschlag zu Gunsten von Deuer.

Im Laufe des März gilt es nun für die verschiedenen Teams noch einige Mannschaftspunkte zum Klassenerhalt zu sammeln und Anfang April sollen dann die nächsten Titel verteidigt werden, wenn die besten Mannschaften aus Württemberg im Blitz und Schnellschach gesucht werden.

By |März 10th, 2025|Categories: Turniere|0 Comments

Eine Ode auf den „Chef“

Ohne den „Boss“ ginge gar nix … in wie vielen Firmen und Vereinen ist das wohl so!?
Zum Wochenende absolvierte Moritz Reck, 1. Vorsitzender, Mannschaftsführer, Spielleiter; ich glaub zugleich auch Jugend- und auch Kassenwart (Materialwart auch?), beim Dreifachspieltag mal wieder ein übermenschliches Pensum. Noch am Freitag vormittag ging es darum, den Aufbau zu organisieren. Das Catering. Usf. Motivations- und Psychotante bei den Nöten diverser Spieler, Chauffeur, Ärger mit kurz-, mittel- und langfristigen Absagen. Und „nebenbei“ noch selbst ans Bundesliga-Brett hocken! Wobei ihm, wie bereits berichtet, auch die zwei entscheidenden Siege bei den überlebensnotwendigen 4 1/2 : 3 1/2-Siegen gegen Böblingen und die Bayern gelangen. „Nebenpflichten“  wie umgehendes Berichte-schreiben usw. noch ganz außen vor.
Und das alles als natürlich berufstätiger junger Familienvater.
Musste mal gesagt werden, Moritz! Ich wüsste gern, wo Du die Energie hernimmst …

By |Februar 25th, 2025|Categories: 1. Mannschaft|0 Comments

Zwei Siege für Schönaich am Wochenende, doch der Abgrund ist trotzdem nah

In der zweiten Schach Bundesliga stand für den TSV das große 3 Runden Wochenende an. Am Freitag ging es gegen den Reisepartner vom SC Böblingen, Samstag gegen die Reserve von Bayern München und am Sonntag schließlich gegen Göggingen.

Gegen Böblingen war besonders auf die Spitzenbretter Verlass, Marius Deuer und Sebastian Iermito konnten beide souveräne Siege einfahren. Etwas länger musste Tobias Kölle arbeiten, doch auch er schaffte es schließlich das Damenendspiel auf seine Seite zu ziehen. Jan Brunner und Florian Schnadt konnten leider ihre Schwarzpartien nicht halten und Christoph Menezes steuerte ein Remis zum 3,5-2,5 Zwischenstand bei. Christian Beyer hatte zwischenzeitlich 2 Bauern weniger und es war die Frage, ob seine Aktivität ausreicht, um die Stellung im Ausgleich zu halten. Auf Grund dieses Risikos war es umso wertvoller, dass Kapitän Moritz Reck im Endspiel den Raumvorteil durch seinen Freibauern zum Sieg verwerten konnte. Schließlich verlor Beyer tatsächlich noch, doch das änderte nichts mehr am knappen aber verdienten 4,5-3,5 Sieg im Lokalderby.

Gegen Bayern München 2 gab es bereits früh den ersten Nackenschlag, Beyer verlor in der Eröffnung die Qualität und einen Bauern. Obwohl er die Partie mit kreativen Ideen noch sehr lange am Laufen hielt, stand die Niederlage eigentlich frühzeitig fest. Kölle und der für Brunner eingewechselte Oleg Korneev trennten sich friedlich von ihren Gegnern, Jungtalent Deuer legte seinen zweiten blitzsauberen Sieg nach, bevor er sich direkt auf den Weg zum Turnier nach Cannes machte. Doch alsbald lag Schönaich schon wieder im Hintertreffen, da Iermito mit Turm und Läufer gegen die Dame keine Verteidigungs-Festung errichten konnte. Beim Stand von 2-3 waren die Hoffnungen gering, lediglich Schnadt hatte etwas Aktivität in einem ausgeglichenen Turmendspiel, Menezes und Reck standen dagegen eher in der Defensive. Doch in der ersten Zeitnotphase konnte Kapitän Reck seine Stellung drehen und die Dame für Turm und Springer erobern und in der zweiten Zeitnotphase legte Menezes mit einem Matt mitten auf dem Brett nach. Als Reck dann auch seine Vorteile zum Sieg und der erstmaligen Führung verwertet hatte, konnte Schnadt sein Endspiel Remis geben, womit der nächste, diesmal allerdings ziemlich glückliche, 4,5-3,5 Sieg eingefahren war.

Ohne Topspieler Deuer war klar, dass es gegen Göggingen schwer werden würde, außerdem fehlte noch Beyer und dafür waren wieder Brunner und Harald Keilhack neu dabei.  Die beiden machten ihre Sache sehr gut und erkämpften mit schwarz je ein Remis gegen starke Gegner. So richtig in Fahrt kam das Team aber nicht, die beiden größten Sieghoffnungen hatte man vorher bei Korneev und Iermito gehabt, doch beide kamen nie in Vorteil und mussten ebenfalls die Punkte teilen. Anschließend sollte nichts zählbares mehr für den TSV aufs Scoreboard kommen, Kölle, Menezes, Reck und Schnadt mussten allesamt Niederlagen quittieren. Besonders bitter war dies bei Kölle, er hatte eigentlich gute Chancen auf ein Remis, mit dem er sich für seine starke Saison mit einer erfüllten Norm für den Großmeistertitel hätte belohnen können, doch am Ende setzte sich die Routine des israelischen Nationalspielers Evgeny Postny durch.

Mit 7 Punkten steht man vor der letzten Doppelrunde im März weiter auf Abstiegsplatz 10. Das Mittelfeld ist zwar eng beieinander und auf Platz 4 fehlen nur 3 Punkte, doch im schlechtesten Fall bräuchte man diese 10 Punkte in der unglaublich engen Liga am Ende tatsächlich auch für Platz 9 und den Klassenerhalt. Bei einem oder zwei Punkten ginge der Blick zur Konkurrenz. Es verspricht also ein spannender Saisonabschluss in Böblingen zu werden, mit den Matches gegen den Münchener SC und deren Reisepartner Garching, die aktuell auf Platz 9 liegen.

Kapitän Moritz Reck konnte an diesem Wochenende gleich 2 Mal den entscheidenden Punkt zum 4,5-Sieg beisteuern und damit seine bisher durchwachsene Saisonbilanz ordentlich aufpolieren.

By |Februar 24th, 2025|Categories: 1. Mannschaft|0 Comments

Die vierte Mannschaft gibt am fünften Spieltag ein Statement ab

Nachtrag zum letzten (vierten) Spieltag des Jahres 2024: Trotz des Fehlens unseres Jugendtalents Enya war Schönaich an allen Brettern nominell stärker besetzt und konnte das letzte Heimspiel im Jahr 2024 erfolgreich beenden.

An Brett 1 konnte Marcus Kübler souverän gegen Volker Rühl gewinnen, genauso wie der Mannschaftskapitän Timo an Brett 4. Nach diesem 2 zu 0 Stand, entschied sich Manfred in einer schwierigen Stellung zu einem mannschaftsdienlichen Remis in der sicheren Hoffnung, dass dies wohl für den Gesamtsieg reichen sollte. Knapp wurde es dann aber am Ende dadurch, dass sowohl Michael als auch Eduard beide ihre guten Stellungen verloren. Somit wurde der Sieg nur möglich, da wir mit Ivan  Bollinger einen weiteren talentierten Jugendspieler einsetzen konnten, der seinen Gegner von Anfang an überspielte und somit am Ende den entscheidenden Sieg zum 3,5-2,5 einfahren konnte.

Der fünfte Spieltag am 09.02. war gleichzeitig der erste im neuen Jahr 2025. Gespielt wurde im entfernten Heimsheim unter sehr unangenehmen Bedingungen. Etwa von halb zehn bis halb zwölf wurden direkt über uns mutmaßlich über 100 Schnitzel geklopft, was neben einer kaputten und lärmenden Lüftungsanlage und schlechter Luft zu dauerhaften massiven Störgeräuschen führte.

Obwohl sich die Aufstellung der Mannschaft als schwierig erwies, (es war bis zuletzt unklar ob man überhaupt vollzählig antreten würde können) konnte man am Ende in faktischer Bestbesetzung und vollständig vor Ort sein und war damit wieder an allen Brettern nominell stärker aufgestellt als der Gegner der TSV Heimsheim 1.

Manfred konnte mit den Schwarzen Steinen als erstes seinen Gegner in einer wirklich wilden Partie, die ein hin und her mit beidseitigen Siegchancen geboten hatte, besiegen.

So um die Mittagszeit (die Schnitzel waren schon fast alle geklopft und der Geruch von frittiertem Schweinschnitzel machte sich breit) konnte sich auch unsere Topscorerin Enya souverän gegen ihren Gegner Markus Härlin mit der Sizilianischen Verteidigung durchsetzen.

Als nächstes gewann Michael mit den weißen Steinen gegen Hermann Hein. Michael startete im Zweispringerspiel einen früheren Angriff gegen f7 und konnte so einen Bauern gewinnen. In dieser Variante bekommt Schwarz für den Bauern laut Theorie aber ausreichend Kompensation und so musste Michael sich erst mal verteidigen, was ihm sehr gut gelang und nachdem die Stellung ausgeglichen war, konnte Michael sie weiter zu seinem Vorteil gestalten und am Ende verdient gewinnen. Dem Sieg stand nun kaum noch etwas im Wege, da Timo zu diesem Zeitpunkt auch schon eine Gewinnstellung im geschlossenen Sizilianer auf dem Brett hatte, die er dann nach langem Weiterspielen seines Gegners auch in einen Sieg ummünzen konnte.

Marcus hatte eine Stone-Wall-Verteidigung gegen sich auf dem Brett. Sein Gegner, die Nummer 1 von Heimsheim Philipp Spiegelberg, setzte Marcus von Anfang an mit einem Königsagriff unter Druck. Alle Drohungen konnte Marcus kontern, aber stand am Ende unter Zeitnot immer noch unter Feuer. Hier konnte er seine Erfahrung und Nervenstärke beweisen, indem er die komplexe Mittelspiel-Stellung mit offenem Königsflügel und Zeitnot sogar dahingehend meisterte, dass er seinem Gegner mit einer Kombination eine Figur abnehmen konnte, der daraufhin aufgab.

An diesem Tag wollte sich auch Eduard seinen herausgespielten Vorteil nicht nehmen lassen. Er wusste, dass seine zwei Mehrbauern eigentlich reichen sollten, aber das Endspiel erwies sich als sehr komplex und hier hätten sicher viele in ein Remis eingewilligt. Aber Eduard konnte an diesen erfolgreichen Tag eine Lösung finden und nachdem er seinem Gegner einen weiteren Bauern abnehmen konnte, gab dieser nach langem und zähem Ringen auf.

Ein 6 zu 0 Sieg ist ein seltenes Ereignis und es ist ein starkes Statement der vierten Mannschaft, die sich nach diesem Spieltag (zumindest vorrübergehend) auf Platz 2 der der Kreisklasse befindet.

Wenn man gegen die beiden noch kommenden direkten Konkurrenten (SC Magstadt 1 und SPVGG Böblingen 3) gewinnt, wird man Platz zwei aus eigener Kraft behaupten können und falls der Spitzenreiter Stetten noch patzen sollte, wäre vielleicht sogar noch mehr drin…

Deshalb ein Danke und ein Appell an alle Spieler der 4. Mannschaft sich wieder die Zeit für das kommende Heimspiel am 09.03.25 gegen den direkten Konkurrenten Magstadt zu nehmen. Hier sollte man wieder versuchen in Bestbesetzung zu spielen um alle Möglichkeiten offen zu halten….

By |Februar 10th, 2025|Categories: 4. Mannschaft|0 Comments


© Copyright 2023 – 2023 | Homepage created by TSV Schönaich – Abteilung Schach | All Rights Reserved | Datenschutzerklärung | Impressum 

Nach oben