Quo vadis TSV 4? Dritter Spieltag am 17.11.2024 des TSV 4 gegen Leonberg 2

2024-11-21T21:58:07+01:00

Am dritten Spieltag wurde klar, dass der an sich sehr starke Kader des TSV 4 offenbar doch zu dünn besetzt ist – zumindest um realistische Aufstieg Ambitionen zu bewahren. Nach Absagen von 4 Stammspielern musste auf 2 Jugendspieler zurückgegriffen werden und auch noch Zheng zum dritten und damit letzten Mal eingesetzt werden um überhaupt vollzählig antreten zu können. Zheng wird uns sicher noch in vielen Spielen fehlen.

Zum Glück war auch Leonberg nicht in Bestbesetzung vor Ort, was wieder ein wenig Hoffnung gab.

Innerhalb der ersten zwei Stunden haben unsere beiden Nachwuchsspieler Edgar an Brett 6 und Ivan an Brett 5 jedoch Ihre Partien gegen ebenfalls noch junge Nachwuchsspieler verloren, so das Schönaich bereits sehr früh mit 2 null hinten lag. Das sah alles andere als gut aus…..

Zu diesem Zeitpunkt konnte der Kapitän Timo an Brett 3, das Remis, dass sein Gegner in schlechterer Stellung durch Zugwiederholung anstrebte folglich auch nicht annehmen und musste einen gefährlicheren Weg wählen um weiter spielen zu können. Das sah aber auch vielversprechend aus.

Enya eröffnete an Brett 2 das Spiel mit der königsindischen Verteidigung, setzte die Eröffnung mit großer Präzision um und stellte den erfahrenen Gegner vor einige knifflige Entscheidungen. Im Verlauf des Spiels zeigte sich, dass Enya die Theorie der Königsindischen Eröffnung tief verinnerlicht hatte. Ihre Züge waren präzise und zielgerichtet und sie konnte den Gegner zunehmend unter Druck setzen. Nach dem 21. Zug, als sich die Stellung zu ihren Gunsten wendete und der Gegner keinen klaren Ausweg mehr sah, entschloss er sich, die Partie aufzugeben.

Somit verkürzte Schönaich auf 2 zu 1.

Leider patze Timo danach gleich zwei Mal fast unmittelbar in Folge und so schwerwiegend, dass er seinem wesentlich jüngeren und auch DWZ-mäßig deutlich schwächeren Gegner die Hand reichen musste. Die beiden Fehlgriffe waren auf C-Klassen-Niveau und das Ergebnis konnte somit selbst bei bestem Spielverlauf der beiden noch laufenden Partien maximal noch ein unterschieden werden.

Am 4. Brett spielte Zheng mit Schwarz. Der junge Gegner eröffnete das Spiel mit dem Zug g3, was auf eine hypermoderne Eröffnung hindeutet. Zheng reagierte prompt und entschied sich wie Enya, mit der Königsindischen Verteidigung zu kontern. Er baute nach und nach seine Stellung geschickt auf. Er nutzte die Vorteile seiner Stellung und drohte entscheidende Materialgewinne zu erzielen, so dass sein junger Gegner schließlich erkennen musste, dass er entweder schachmatt gesetzt würde oder seine Dame plus einen Springer opfern, um im Spiel zu bleiben. Das wollte er sich nicht antun und gab auf, womit Schönaich auf 3 zu 2 verkürzte.

Nun lag es einzig und allein an der noch laufenden Partie von Michael an Brett 1 mit einem Sieg noch ein Unterschieden für die Mannschaft heraus zu holen. Zum Glück stand Michael mit einer Dame mehr gegen Turm + 2 Bauern in einem zumindest theoretisch gewonnen Endspiel da. Die Frage war nur, wie gewinnt man das? Aber Michael konnte seine Erfahrung nutzen und zeigen warum er noch mit über 1900 DWZ auf dem Papier steht und somit musste sein Gegner, der sich bis zuletzt zu Wehr gesetzt hatte (hätte nur noch gefehlt, dass Michael ihn Matt mit Dame und König setzen muss) ihm dann letzendes doch noch die Hand reichen und zum Sieg gratulieren musste.

Fazit: Schönaich 4 kann sich ein unentschieden sichern, dank Familie Wang und Michael.

Quo vadis TSV 4? Dritter Spieltag am 17.11.2024 des TSV 4 gegen Leonberg 22024-11-21T21:58:07+01:00

Ernüchternder zweiter Spieltag des TSV 4 gegen Stetten 1

2024-11-04T22:16:36+01:00

Nach dem erfolgreichen Saisonstart folgte prompt ein herber und zumindest der Höhe nach auch unerwarteter Rückschlag für den TSV 4 beim ersten Heimspiel gegen Stetten.

Zheng musste an Brett 6 gegen eine sehr junge Nachwuchsspielerin gleich in der Eröffnung einen Figurenverlust in Kauf nehmen. Die erste Niederlage war damit früh besiegelt und konnte trotz Kampfgeist auch nicht mehr abgewendet werden.

Der Mannschaftsführer wurde mit einem ihm unbekannten Gambit (Staunton Gambit) ebenfalls von Zug 2 an gefordert und konnte sich nur noch daran erinnern, dass man den Bauern nach 1.) d4 / f5 und 2.) e4 am besten schlägt. Nach schlagen des Bauern und dem erwartbaren 3.) Sc3/Sf6 wusste Timo nach 4.) Lg5 dann leider nicht weiter und hat deshalb für den 4. Zug deutlich über 20 Minuten Zeit investiert. Danach stand der weitere Aufbau und eine Spielidee zwar fest, aber es wurde zu früh zu viel Zeit investiert, die dann im weiteren Spielverlauf fehlte. Zwar konnte Timo im Mittelspiel ausgleichen und durch später folgende schlechte Züge des Gegners sogar Vorteil erlangen, aber diesen Vorteil vor allem aufgrund von zu wenig Zeit nicht mehr verwerten. Am Ende musste Timo in einer schwierigen Stellung mit weniger als 1 Minute auf der Uhr noch viele Verteidigungszüge vor dem 40 Zug finden und übersah dabei sogar eine Mattkombination die nur mit dem Damenverlust hätte abgewendet werden können.

Schönaich lag demnach zur Mittagszeit bereits mit 2 Punkten hinten.

Enya konnte Ihre Vorbereitung an Brettt4 gegen Ihren Gegner Markus Liebelt zunächst nutzen, da Sie tatsächlich den erwarteten Traxler Gegenangriff aufs Brett bekam. Damit konnte Sie viel Zeit sparen und zudem auch mehrfach eine Gewinnstellung erreichen. Wer die Eröffnung kennt, weiß aber, dass Sie von taktischen komplexen Motiven voll ist, die selbst auf Weltklasseniveau nicht immer richtig behandelt werden. So wurden auch hier von beiden Spielern wechselseitig taktische Fehler gemacht und die Gewinnchancen schwankten hin und her und am Ende konnte der Gegner in ein besseres Endspiel abwickeln und sich in diesem durchsetzen.

Damit wäre beim besten weiteren Verlauf nur noch ein unentschieden möglich gewesen.

Kurz kam in dieser Hinsicht Hoffnung auf, nachdem Michael an Brett 3 einen ganzen Punt holen konnte. Dabei spielte er mit den schwarzen Figuren zum ersten Mal überhaupt die Skandinavische Verteidigung mit …2.Sf6. Hierbei kamen beide Spieler solide aus der Eröffnung heraus. Im Mittelspiel gab Michael einen Bauern für etwas mehr Aktivität. Als sein Gegner ein riskantes Königsmanöver versuchte, schnappte die Falle zu und der gegnerische König konnte sich letztlich nicht mehr retten, so dass der Sieg nach 45 Zügen feststand.  Der Spielstand von 3 zu 1 ließ zumindest hoffen…

Eduard konnte an Brette 2 als Weißer mit d4 und c4 aber nur ein Remis erreichen. Der passive Aufbau von Schwarz erwies sich mit d6 und c6 als schwer zu knacken, da Schwarz zudem die Offene Linie mit beiden Läufern blockierte, auf der Weiß in das andere Lager einzubrechen gedachte. Nach der verfrühten Rochade von Weiß gruppierte Schwarz seinen Springer um und stieß auf dem Königsflügel gegen Weiß vor. Weiß konnte dennoch die Situation mit einem Damenzug stabilisieren, der zugleich eine Dame-Läufer-batterie aufbaute und den schwarzen König mit Druck auf f7 bedrängte, so dass der weitere Vorstoß von Schwarz erlahmte. Nach Vereinfachung der Stellung war Weiß in komplizierter Stellung in Zeitnot, stellte eine erzwungene einzügige Mattdrohung am schwarzen Königsflügel auf, so dass Schwarz genötigt war, seinerseits auf Dauerschach zurückzugreifen. Es wurde remis gegeben und der Sieg von Stetten war damit besiegelt.

Demnach war es auch nicht mehr entscheidend, dass Marcus an Brett 1 gegen Jürgen Viehoff in einem komplexen Endspiel mit vielen Bauern und bei dem Marcus zwei Läufer und Turm gegen einen Läufer und Turm + 2 Mehrbauern hatte auch einen Punktverlust hinnehmen musste.

Somit stand trotzt leichter DWZ-Überlegenheit am Ende eine deutliche Niederlage mit 4,5 zu 1,5 auf dem Papier.

Stellt sich die Frage in wieweit die Aufstiegsträume der 4. Mannschaft schon wieder geplatzt sind!?

Ernüchternder zweiter Spieltag des TSV 4 gegen Stetten 12024-11-04T22:16:36+01:00

Auch Schönaich 4 erobert gleich zu Beginn den Thron

2024-09-30T16:13:22+02:00

Nach dem sensationellen Kantersieg der dritten Mannschaft in der Landesliga hatte nun die 4. Mannschaft von Schönaich diesen Sonntag Ihren Saisonauftakt in der Kreisklasse Stuttgart West.

Hierfür musste man nach Holzgerlingen reisen, zu einem Gegner, dem man sich letzte Saison noch knapp geschlagen geben musste. Auch wenn die 4. Mannschaft aus Schönaich dieses Jahr auf dem Papier deutlich verstärkt wurde, konnte man bedingt durch viele Absagen nicht in Bestbesetzung antreten. Bei reiner DWZ-Betrachtung konnte man sich dennoch als leicht favorisiert ansehen, zumal auch bei Holzgerlingen nicht alle Stammspieler an den Brettern saßen.

Ersatzmann Edgar musste als erster am 6. Brett eine Niederlage hinnehmen, womit die Mannschaft erst mal relativ früh in Rückstand geriet.

Hoffnung machte aber, dass unser Jugendtalent Enya an Brett 3 den Gegner bereits in der Eröffnung in einer sizilianischen Partie mit einem scharfen Angriff zwingen konnte, seinen Springer zu opfern, um gerade noch so seine Dame zu retten. Somit sah es an Brette 3 nach einem frühen Ausgleich aus.

Die Partie von Ihrem Vater Zheng fing ebenfalls mit Sizilianischer Eröffnung an. Nachdem beide Seiten ihre Chance verpasst haben, sah es wie Remis aus. Dann hat der junge Spieler aus Holzgerlingen in einer ausgeglichenen Stellung aber seinen Turm eingestellt und aufgegeben, womit Schönaich ausgleichen konnte.

Auch Enya konnte Ihren scharfen Angriff weiter fortsetzen. Und mit weiteren Mattdrohungen noch eine Qualität gewinnen. Bereits kurze Zeit später nach nur 28 Zügen gab der Gegner auf und Schönaich führte nun mit 2 zu 1.

Der Mannschaftsführer Timo konnte mit der Skandinavischen Verteidigung relativ mühelos eine sehr angenehme Stellung erreichen und entschied sich aus dieser Komfortzone heraus im 13. Zug zu einem scharfen Angriff auf den gegnerischen König. Diesen konnte der Gegner zwar abwehren, scheiterte aber dann bei dem Versuch die Stellung von Timo zu stürmen und musste dabei zwei Minusbauern in Kauf nehmen. Davon gab Timo zwar ohne Not einen zurück, konnte den immer noch vorhandenen Stellungs- und Materialvorteil aber nach einiger Zeit verwerten. Somit stand es gegen Mittagszeit bereits 3 zu 1 und man brauchte nur noch ein Remis für den Mannschaftssieg.

An Brett 2 spielte Michael mit den schwarzen Figuren die holländische Verteidigung. Nach einigen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten einigte Michael sich in leicht vorteilhafter Stellung auf ein Remis, wodurch der Mannschaftssieg gesichert wurde. Das war ganz im Sinne des Mannschaftsführers. -Danke Michael.

Somit lief nur noch das Spiel am Spitzenbrett, an dem Marcus mit den weißen Steinen gegen die königsindische Verteidigung aus der Eröffnung heraus einen Vorteil erspielen konnte. Folgerichtig lehnte er auch das spätere Remis-Angebot seines Gegners ab, um letztendlich den ganzen und verdiente Punkt zu erhalten. Endstand war somit 4,5 zu 1,5, womit man wie Team 3 gleich zu Beginn von der geteilten Tabellenspitze grüßt.

Dass man auch mit dieser Aufstellung so erfolgreich in die Saison starten konnte, lässt hoffen, dass man dieses Jahr (im Vergleich zur letzten Saison) in jedem Fall oben mitspielen kann.

Auch Schönaich 4 erobert gleich zu Beginn den Thron2024-09-30T16:13:22+02:00
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