Über Moritz Reck

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Quo vadis TSV 4? Dritter Spieltag am 17.11.2024 des TSV 4 gegen Leonberg 2

2024-11-21T21:58:07+01:00

Am dritten Spieltag wurde klar, dass der an sich sehr starke Kader des TSV 4 offenbar doch zu dünn besetzt ist – zumindest um realistische Aufstieg Ambitionen zu bewahren. Nach Absagen von 4 Stammspielern musste auf 2 Jugendspieler zurückgegriffen werden und auch noch Zheng zum dritten und damit letzten Mal eingesetzt werden um überhaupt vollzählig antreten zu können. Zheng wird uns sicher noch in vielen Spielen fehlen.

Zum Glück war auch Leonberg nicht in Bestbesetzung vor Ort, was wieder ein wenig Hoffnung gab.

Innerhalb der ersten zwei Stunden haben unsere beiden Nachwuchsspieler Edgar an Brett 6 und Ivan an Brett 5 jedoch Ihre Partien gegen ebenfalls noch junge Nachwuchsspieler verloren, so das Schönaich bereits sehr früh mit 2 null hinten lag. Das sah alles andere als gut aus…..

Zu diesem Zeitpunkt konnte der Kapitän Timo an Brett 3, das Remis, dass sein Gegner in schlechterer Stellung durch Zugwiederholung anstrebte folglich auch nicht annehmen und musste einen gefährlicheren Weg wählen um weiter spielen zu können. Das sah aber auch vielversprechend aus.

Enya eröffnete an Brett 2 das Spiel mit der königsindischen Verteidigung, setzte die Eröffnung mit großer Präzision um und stellte den erfahrenen Gegner vor einige knifflige Entscheidungen. Im Verlauf des Spiels zeigte sich, dass Enya die Theorie der Königsindischen Eröffnung tief verinnerlicht hatte. Ihre Züge waren präzise und zielgerichtet und sie konnte den Gegner zunehmend unter Druck setzen. Nach dem 21. Zug, als sich die Stellung zu ihren Gunsten wendete und der Gegner keinen klaren Ausweg mehr sah, entschloss er sich, die Partie aufzugeben.

Somit verkürzte Schönaich auf 2 zu 1.

Leider patze Timo danach gleich zwei Mal fast unmittelbar in Folge und so schwerwiegend, dass er seinem wesentlich jüngeren und auch DWZ-mäßig deutlich schwächeren Gegner die Hand reichen musste. Die beiden Fehlgriffe waren auf C-Klassen-Niveau und das Ergebnis konnte somit selbst bei bestem Spielverlauf der beiden noch laufenden Partien maximal noch ein unterschieden werden.

Am 4. Brett spielte Zheng mit Schwarz. Der junge Gegner eröffnete das Spiel mit dem Zug g3, was auf eine hypermoderne Eröffnung hindeutet. Zheng reagierte prompt und entschied sich wie Enya, mit der Königsindischen Verteidigung zu kontern. Er baute nach und nach seine Stellung geschickt auf. Er nutzte die Vorteile seiner Stellung und drohte entscheidende Materialgewinne zu erzielen, so dass sein junger Gegner schließlich erkennen musste, dass er entweder schachmatt gesetzt würde oder seine Dame plus einen Springer opfern, um im Spiel zu bleiben. Das wollte er sich nicht antun und gab auf, womit Schönaich auf 3 zu 2 verkürzte.

Nun lag es einzig und allein an der noch laufenden Partie von Michael an Brett 1 mit einem Sieg noch ein Unterschieden für die Mannschaft heraus zu holen. Zum Glück stand Michael mit einer Dame mehr gegen Turm + 2 Bauern in einem zumindest theoretisch gewonnen Endspiel da. Die Frage war nur, wie gewinnt man das? Aber Michael konnte seine Erfahrung nutzen und zeigen warum er noch mit über 1900 DWZ auf dem Papier steht und somit musste sein Gegner, der sich bis zuletzt zu Wehr gesetzt hatte (hätte nur noch gefehlt, dass Michael ihn Matt mit Dame und König setzen muss) ihm dann letzendes doch noch die Hand reichen und zum Sieg gratulieren musste.

Fazit: Schönaich 4 kann sich ein unentschieden sichern, dank Familie Wang und Michael.

Quo vadis TSV 4? Dritter Spieltag am 17.11.2024 des TSV 4 gegen Leonberg 22024-11-21T21:58:07+01:00

Schönaich mit schwacher Leistung beim Europapokal doch Spitzenspieler Marius Deuer kann anderweitig glänzen

2024-11-05T00:40:38+01:00

Die Voraussetzungen für ein besseres Ergebnis beim Europacup als im letzten Jahr in Albanien waren bereits vor dem Turnierstart schlecht. Als die erneute Teilnahme feststand, waren die beiden Spitzenspieler Tobias Kölle und Marius Deuer schon anderweitig verplant, Kölle spielte das U25 Open in Berlin und Deuer war bei einem der besten Turniere in Deutschland am Tegernsee gemeldet. Ersetzt wurden sie von Altmeister Thomas Hickl und der neuen Nachwuchshoffnung Jan Rechner. Dazu waren im Team wie letztes Jahr Christian Beyer, Harald Keilhack, Nils Stukenbrok und Kapitän Moritz Reck. In dieser Konstellation lag man in der Setzliste nicht wie im letzten Jahr in der oberen Hälfte, sondern stattdessen im letzten Viertel. Somit waren 2 Niederlagen zum Auftakt gegen stärkere Gegner auch keine Überraschung. In Runde 3 ging es gegen die Spanier von Alcorcon und auch hier zeigte sich das Fehlen der Spitzenspieler. Im Jahr zuvor hatte man mit 4-2 die Oberhand behalten, doch dieses Mal gelang nur dank der Ausdauer von Hickl ein mühsames Unentschieden. Als in Runde 4 noch eine Niederlage gegen die Außenseiter aus Enis in Irland hinzukam, war das Team zunächst am Boden. Es folgte jedoch ein Sieg gegen die Gastgeber aus Vrnjacka Banja und in der sechsten Runde gab es das nächste Wiedersehen mit alten Bekannten. Gegen Differdange aus Luxemburg gab es im letzten Jahr eine sehr unnötige und daher schmerzhafte Niederlage in der sechsten Runde, die alle Träume auf eine Top20 Platzierung platzen ließ. Leider wiederholte sich die Geschichte, wenn auch dieses Jahr deutlich weiter unten im Tableau. Trotz gutem Spiel gingen die Schönaicher an ihren Chancen vorbei und mussten sich schließlich mit 4-2 geschlagen geben. Nach einem abschließenden Unentschieden gegen die Albaner aus Butrinti beendete man das Turnier auf einem enttäuschenden 76. Platz. Beyer hatte am ersten Brett einen schweren Stand und holte nur einen Punkt, Keilhack gewohnt solide mit 3,5, Hickl kam auf 3 und Stukenbrok erzielte mit einem starken Schlussspurt ebenfalls noch 3,5 Punkte. Rechner zeigte sich insbesondere in der Eröffnung auf Augenhöhe mit der starken Gegnerschaft, im Endspiel merkte man aber leider doch noch öfter die fehlende Erfahrung, so dass es nur zu 2 Punkten reichte. Und auch der Plan das Kapitän Reck das Team mit Siegen an Brett 6 tragen kann ging nicht wirklich auf, seine 4 Punkte entsprachen am Ende auch nicht den Erwartungen.

Schönaich in der zweiten Runde gegen Wasa aus Schweden

Deutlich erfreulicher war das Abschneiden von Marius Deuer am Tegernsee. Nach 3 Auftaktsiegen als Favorit konnte die 16-jährige Nachwuchshoffnung in der vierten Runde mit dem indischen Großmeister Venkataraman zum ersten Mal überhaupt einen Spieler mit 2600 Elopunkten besiegen. Und das auch noch in einer äußerst sehenswerten Partie, in der Deuer mit einem korrekten Opfer seinen Turm für einen Springer gab und damit seine Bauern schließlich erfolgreich zur Umwandlung brachte. Es folgten 3 souveräne Remis gegen die Großmeister Jumabayev, Vogel und Piorun und nach einem weiteren Sieg in Runde 8 gab es für Deuer in der Schlussrunde das Duell mit dem deutschen Nationalspieler Dimitrij Kollars. Um seine erste Norm für den Großmeistertitel musste Deuer mindestens ein Remis holen und auch diese Aufgabe meisterte er souverän. Am Ende konnte er sich neben diesem wichtigen Schritt zum Titel auch noch über den vierten Platz im hochkarätig besetzten Feld freuen.

Marius bei der Siegerehrung mit seiner ersten GM-Norm. Herzlichen Glückwunsch!

Schönaich mit schwacher Leistung beim Europapokal doch Spitzenspieler Marius Deuer kann anderweitig glänzen2024-11-05T00:40:38+01:00

Ernüchternder zweiter Spieltag des TSV 4 gegen Stetten 1

2024-11-04T22:16:36+01:00

Nach dem erfolgreichen Saisonstart folgte prompt ein herber und zumindest der Höhe nach auch unerwarteter Rückschlag für den TSV 4 beim ersten Heimspiel gegen Stetten.

Zheng musste an Brett 6 gegen eine sehr junge Nachwuchsspielerin gleich in der Eröffnung einen Figurenverlust in Kauf nehmen. Die erste Niederlage war damit früh besiegelt und konnte trotz Kampfgeist auch nicht mehr abgewendet werden.

Der Mannschaftsführer wurde mit einem ihm unbekannten Gambit (Staunton Gambit) ebenfalls von Zug 2 an gefordert und konnte sich nur noch daran erinnern, dass man den Bauern nach 1.) d4 / f5 und 2.) e4 am besten schlägt. Nach schlagen des Bauern und dem erwartbaren 3.) Sc3/Sf6 wusste Timo nach 4.) Lg5 dann leider nicht weiter und hat deshalb für den 4. Zug deutlich über 20 Minuten Zeit investiert. Danach stand der weitere Aufbau und eine Spielidee zwar fest, aber es wurde zu früh zu viel Zeit investiert, die dann im weiteren Spielverlauf fehlte. Zwar konnte Timo im Mittelspiel ausgleichen und durch später folgende schlechte Züge des Gegners sogar Vorteil erlangen, aber diesen Vorteil vor allem aufgrund von zu wenig Zeit nicht mehr verwerten. Am Ende musste Timo in einer schwierigen Stellung mit weniger als 1 Minute auf der Uhr noch viele Verteidigungszüge vor dem 40 Zug finden und übersah dabei sogar eine Mattkombination die nur mit dem Damenverlust hätte abgewendet werden können.

Schönaich lag demnach zur Mittagszeit bereits mit 2 Punkten hinten.

Enya konnte Ihre Vorbereitung an Brettt4 gegen Ihren Gegner Markus Liebelt zunächst nutzen, da Sie tatsächlich den erwarteten Traxler Gegenangriff aufs Brett bekam. Damit konnte Sie viel Zeit sparen und zudem auch mehrfach eine Gewinnstellung erreichen. Wer die Eröffnung kennt, weiß aber, dass Sie von taktischen komplexen Motiven voll ist, die selbst auf Weltklasseniveau nicht immer richtig behandelt werden. So wurden auch hier von beiden Spielern wechselseitig taktische Fehler gemacht und die Gewinnchancen schwankten hin und her und am Ende konnte der Gegner in ein besseres Endspiel abwickeln und sich in diesem durchsetzen.

Damit wäre beim besten weiteren Verlauf nur noch ein unentschieden möglich gewesen.

Kurz kam in dieser Hinsicht Hoffnung auf, nachdem Michael an Brett 3 einen ganzen Punt holen konnte. Dabei spielte er mit den schwarzen Figuren zum ersten Mal überhaupt die Skandinavische Verteidigung mit …2.Sf6. Hierbei kamen beide Spieler solide aus der Eröffnung heraus. Im Mittelspiel gab Michael einen Bauern für etwas mehr Aktivität. Als sein Gegner ein riskantes Königsmanöver versuchte, schnappte die Falle zu und der gegnerische König konnte sich letztlich nicht mehr retten, so dass der Sieg nach 45 Zügen feststand.  Der Spielstand von 3 zu 1 ließ zumindest hoffen…

Eduard konnte an Brette 2 als Weißer mit d4 und c4 aber nur ein Remis erreichen. Der passive Aufbau von Schwarz erwies sich mit d6 und c6 als schwer zu knacken, da Schwarz zudem die Offene Linie mit beiden Läufern blockierte, auf der Weiß in das andere Lager einzubrechen gedachte. Nach der verfrühten Rochade von Weiß gruppierte Schwarz seinen Springer um und stieß auf dem Königsflügel gegen Weiß vor. Weiß konnte dennoch die Situation mit einem Damenzug stabilisieren, der zugleich eine Dame-Läufer-batterie aufbaute und den schwarzen König mit Druck auf f7 bedrängte, so dass der weitere Vorstoß von Schwarz erlahmte. Nach Vereinfachung der Stellung war Weiß in komplizierter Stellung in Zeitnot, stellte eine erzwungene einzügige Mattdrohung am schwarzen Königsflügel auf, so dass Schwarz genötigt war, seinerseits auf Dauerschach zurückzugreifen. Es wurde remis gegeben und der Sieg von Stetten war damit besiegelt.

Demnach war es auch nicht mehr entscheidend, dass Marcus an Brett 1 gegen Jürgen Viehoff in einem komplexen Endspiel mit vielen Bauern und bei dem Marcus zwei Läufer und Turm gegen einen Läufer und Turm + 2 Mehrbauern hatte auch einen Punktverlust hinnehmen musste.

Somit stand trotzt leichter DWZ-Überlegenheit am Ende eine deutliche Niederlage mit 4,5 zu 1,5 auf dem Papier.

Stellt sich die Frage in wieweit die Aufstiegsträume der 4. Mannschaft schon wieder geplatzt sind!?

Ernüchternder zweiter Spieltag des TSV 4 gegen Stetten 12024-11-04T22:16:36+01:00

Kater nach der Party bei Schönaich III

2024-10-06T23:44:33+02:00

Nach dem 7-1 Kantersieg in der 1. Runde ging man guten Mutes in das Duell der beiden besten 3. Mannschaften des Bezirks, bei dem man fest eingeplant hatte, zwei weitere Punkte folgen zu lassen. Doch am Ende gab es nur hängende Köpfe für die TSV-Equipe.

Jürgens Gegner kam 20 Minuten zu spät, doch da bei Jürgen im wahrsten Sinne des Wortes Katerstimmung angesagt war, spielte er französisch Abtausch und bot nach weniger als 10 Zügen Remis, was dem Gegner auch sehr gut in den Tagesplan zu passen schien. Als nächstes war Moritz bereits nach 2 Stunden fertig. Zu der Partie gibt es nicht allzu viel zu sagen, der Gegner ging sage und schreibe vom 9. Zug an bis zum 21., in dem er dann eine +8 Stellung hatte, nach jedem Zug für genau eine Minute auf die Toilette. Dazu kann sich ja jeder selbst seine Meinung bilden… Bezeichnenderweise führte er anschließend die einzigen beiden Züge am Brett, vor denen er nicht draußen war, dann falsch rum aus, so dass es tatsächlich einen Konter zum Ausgleich gegeben hätte. Aber da war Moritz schon zu entnervt, um danach zu suchen. Letzten Endes spielte es zum Glück keine Rolle, da auch bei den anderen Partien eine nach der anderen gegen die Schönaicher kippte. Andreas wurde seine zu offene Königsstellung zum Verhängnis. Daniel stellte seine ausgeglichene Partie im Mittelspiel bei knapper Zeit ein. Und Thomas Hickl kam trotz interessanter Partieanlage und zwischenzeitlichem Mehrbauern nicht über ein Remis hinaus, weil der Gegner mit dem starken Läuferpaar immer gefährliche Drohungen aufstellen konnte. Somit stand es schnell 1-4 und es war bereits klar, dass das Match verloren gehen würde, denn die Stellung von Oli war ungewinnbar. Er hatte nicht nur einen Bauern weniger und eine offene Königsstellung, sondern zu allem Überfluss auch nur noch 1 Minute für 10 Züge. Da sich Oli aber doch über die Zeitnot retten konnte, gab es zunächst die einzig erfreuliche Nachricht, Neuzugang Jan Philipp konnte auch seine zweite Partie gewinnen, nachdem sich der Gegner bei einem Bauern weniger für ein Turmendspiel statt eines mit ungleichfarbigen Läufern entschieden hatte. Theoretisch auch noch Remis, aber praktisch mit dem gegnerischen Turm auf der 2. Reihe sehr unangenehm zu spielen, vor allem da Jan Philipp eine saubere Technik an den Tag legte. Schließlich musste sich Oli dann doch geschlagen geben und auch Philipp erwischte keinen guten Tag. Wenn im Sizilianer der Pulverdampf verraucht und man kein Material gewonnen hat, dann heißt es mit weiß meist im Endspiel leiden. Nachdem der Gegner seine Chancen ausgelassen hatte, kämpfte sich Philipp um den 40. Zug nochmal zurück in die Partie, doch am Ende musste er sich doch auch noch geschlagen geben, zum ernüchternden Endstand von 2-6. Weiter geht es bereits in 3 Wochen mit dem Heimspiel gegen Sindelfingen, die Bretter 1 und 3 werden aber wegen den Schönaicher Europapokalteilnehmern bereits am 16.10. in Sindelfingen vorgespielt.

Kater nach der Party bei Schönaich III2024-10-06T23:44:33+02:00

Auch Schönaich 4 erobert gleich zu Beginn den Thron

2024-09-30T16:13:22+02:00

Nach dem sensationellen Kantersieg der dritten Mannschaft in der Landesliga hatte nun die 4. Mannschaft von Schönaich diesen Sonntag Ihren Saisonauftakt in der Kreisklasse Stuttgart West.

Hierfür musste man nach Holzgerlingen reisen, zu einem Gegner, dem man sich letzte Saison noch knapp geschlagen geben musste. Auch wenn die 4. Mannschaft aus Schönaich dieses Jahr auf dem Papier deutlich verstärkt wurde, konnte man bedingt durch viele Absagen nicht in Bestbesetzung antreten. Bei reiner DWZ-Betrachtung konnte man sich dennoch als leicht favorisiert ansehen, zumal auch bei Holzgerlingen nicht alle Stammspieler an den Brettern saßen.

Ersatzmann Edgar musste als erster am 6. Brett eine Niederlage hinnehmen, womit die Mannschaft erst mal relativ früh in Rückstand geriet.

Hoffnung machte aber, dass unser Jugendtalent Enya an Brett 3 den Gegner bereits in der Eröffnung in einer sizilianischen Partie mit einem scharfen Angriff zwingen konnte, seinen Springer zu opfern, um gerade noch so seine Dame zu retten. Somit sah es an Brette 3 nach einem frühen Ausgleich aus.

Die Partie von Ihrem Vater Zheng fing ebenfalls mit Sizilianischer Eröffnung an. Nachdem beide Seiten ihre Chance verpasst haben, sah es wie Remis aus. Dann hat der junge Spieler aus Holzgerlingen in einer ausgeglichenen Stellung aber seinen Turm eingestellt und aufgegeben, womit Schönaich ausgleichen konnte.

Auch Enya konnte Ihren scharfen Angriff weiter fortsetzen. Und mit weiteren Mattdrohungen noch eine Qualität gewinnen. Bereits kurze Zeit später nach nur 28 Zügen gab der Gegner auf und Schönaich führte nun mit 2 zu 1.

Der Mannschaftsführer Timo konnte mit der Skandinavischen Verteidigung relativ mühelos eine sehr angenehme Stellung erreichen und entschied sich aus dieser Komfortzone heraus im 13. Zug zu einem scharfen Angriff auf den gegnerischen König. Diesen konnte der Gegner zwar abwehren, scheiterte aber dann bei dem Versuch die Stellung von Timo zu stürmen und musste dabei zwei Minusbauern in Kauf nehmen. Davon gab Timo zwar ohne Not einen zurück, konnte den immer noch vorhandenen Stellungs- und Materialvorteil aber nach einiger Zeit verwerten. Somit stand es gegen Mittagszeit bereits 3 zu 1 und man brauchte nur noch ein Remis für den Mannschaftssieg.

An Brett 2 spielte Michael mit den schwarzen Figuren die holländische Verteidigung. Nach einigen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten einigte Michael sich in leicht vorteilhafter Stellung auf ein Remis, wodurch der Mannschaftssieg gesichert wurde. Das war ganz im Sinne des Mannschaftsführers. -Danke Michael.

Somit lief nur noch das Spiel am Spitzenbrett, an dem Marcus mit den weißen Steinen gegen die königsindische Verteidigung aus der Eröffnung heraus einen Vorteil erspielen konnte. Folgerichtig lehnte er auch das spätere Remis-Angebot seines Gegners ab, um letztendlich den ganzen und verdiente Punkt zu erhalten. Endstand war somit 4,5 zu 1,5, womit man wie Team 3 gleich zu Beginn von der geteilten Tabellenspitze grüßt.

Dass man auch mit dieser Aufstellung so erfolgreich in die Saison starten konnte, lässt hoffen, dass man dieses Jahr (im Vergleich zur letzten Saison) in jedem Fall oben mitspielen kann.

Auch Schönaich 4 erobert gleich zu Beginn den Thron2024-09-30T16:13:22+02:00

Kantersieg zum Saisonauftakt in der Landesliga

2024-09-22T20:33:54+02:00

Sehr stark waren die Gäste aus Zuffenhausen vor der Saison eingeschätzt worden, bereits letztes Jahr belegten sie den dritten Platz in der Landesliga, fegten den TSV damals mit 5,5-2,5 von den Brettern und dann tauchte bei der Veröffentlichung der Aufstellungen auch noch ein IM am Spitzenbrett auf. Doch dieser kam nicht und auch sonst fehlte der eine oder andere, so dass der ebenfalls ersatzgeschwächte Schönaicher 8-er tatsächlich an jedem Brett DWZ Vorteile hatte, wenn auch sehr oft nur geringe, so dass die Erwartung etwa bei 5-3 lag.

Doch zu Beginn sah man von diesen Vorteilen wenig bis gar nichts, im Gegenteil musste man gute Stellungen eher mit der Lupe suchen. Am besten stand Ersatzmann Timo an 8, der die ungestümen Angriffsversuche seines Gegners gekonnt parierte und seine Stellung damit sukzessive verbesserte. Dem gegenüber standen einige Bretter mit Bauer weniger, Jan Philipp, Marcus und Andreas hatten diese angeboten und die Gegner herzhaft zugegriffen, wobei einzig bei Jan Phillipp ernsthafte Kompensation in Sicht war. Interimsmannschaftsführer Moritz hatte seinen bei einem Angriffsversuch sogar eingestellt, da stellte sich die Frage nach Kompensation gar nicht. Interessanterweise hätte er stattdessen mit einem Figurenopfer ordentliche Vorteile erlangen können. Die einzig andere gute Stellung außer Timo besaß Philipp, der dann auch einen Bauern gewinnen konnte. Allerdings verrechnete er sich in der Abwicklung und hatte auf einmal eine Figur weniger für 2 Bauern. Zu diesem Zeitpunkt sah es wirklich nicht gut aus für die Mannen des TSV, doch plötzlich stand es 1-0. Philipps Gegner hatte die Züge vertauscht und das kostete einen Turm auf der Grundreihe mit Schach. Und genau so sollte es Schlag auf Schlag weitergehen. Andreas gewann seinen Bauern zurück und stellte im Endspiel mit der besseren Struktur auf 2-0. Jan Philipp krönte eine schöne Partie mit einem taktischen Schlag, 3-0. Timo verwertete seine Vorteile 4-0. Thomas hatte zwischenzeitlich auch einen Bauern weniger, gewann aber mit einem Bauerndurchbruch 5-0. Bei Jürgens Abtausch-Franzosen war die ganze Zeit wenig los, Remis. Moritz Gegner erlaubte mit einem schwachen Zug eine Springerumgruppierung von g5 nach e5 und in der Folge brach die Stellung zusammen, 6,5-0,5. Und auch Marcus hatte nicht nur seinen Bauern zurück, sondern noch einen weiteren gewonnen und damit ein vermutlich gewonnenes Endspiel. Leider musste er diesen wieder zurückgeben und in einem langwierigen Damenendspiel trennte man sich schließlich friedlich zum 7-1.

Mit diesem Kantersieg steht Schönaichs völlig neu zusammengesetzte Dritte gleich mal an der Tabellenspitze, kampflos wird man diese sicherlich auch in den nächsten Runden nicht hergeben. Das verjüngte Team hat gezeigt, dass man auch ohne die nach oben abgegebenen Spieler qualitativ keine Sorgen haben muss und auch die Ersatzspieler geben dem Kader eine gute Breite, die optimistisch auf die Saison blicken lässt.

Kantersieg zum Saisonauftakt in der Landesliga2024-09-22T20:33:54+02:00

Kritische Momente der DEM

2024-08-29T12:34:09+02:00

Das erste Bild ist die Stellung von Marius mit schwarz gegen Svane. Mit einer Minute auf der Uhr galt es im Anschluss an die Kombination …Td2; Dxe5 Txf2; Lxf2 Dxf2; Kh1 den stillen Zug Lg4 zu finden, der den Damenverlust erzwingt, weil das Matt auf f3 nicht anders abzudecken ist. Stattdessen geschah direkt Lxg3 und damit Remis durch Dauerschach.

Das zweite Bild ist die kritische Stellung von Tobi gegen Dobrikov, ebenfalls mit den schwarzen Steinen. Tobi hatte bereits einen Springer auf h5 geopfert, den Dobrikov umgehend auf d4 zurückgab. Nach f4 wäre es nun korrekt gewesen, mit der selben Idee wie den h5 Springer auch den zweiten auf e5 zu geben, um dafür mit dem stillen Zug Dc7 2 Bauern sowie starken Angriff für die Figur zu bekommen. Die Idee lautet: 18… Dc7 19.fxe5 Tfc8 20.Ld3 dxe5 21.Db6 Lxg5 22.Kb1 Lxe3 23.Dxe3 Lxa2 (den kann man nicht nehmen wegen 24…b3! Solche Varianten sind natürlich am Brett kaum zu finden, die muss man eigentlich zu Hause vorbereitet haben.

Kritische Momente der DEM2024-08-29T12:34:09+02:00

Marius Deuer und Tobias Kölle mit starken Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart

2024-08-29T12:11:10+02:00

Nachdem er letztes Jahr als Dritter sehr unglücklich die Qualifikation fürs Masters Turnier verpasst hatte, startete Tobias Kölle an Position 5 gesetzt mit dem selben Ziel auch in dieses Kandidaten Turnier. Doch leider misslang der Start gründlich. Obwohl in den ersten Runden für die topgesetzten Spieler eigentlich eher Pflichtsiege auf dem Programm stehen, kam Kölle in der ersten Runde nicht über ein Remis hinaus und die zweite Runde verlor er sogar. Dadurch musste er das Feld von hinten aufrollen, was mit 4 Siegen am Stück auch eindrucksvoll gelang. Vor der siebten Runde stellte sich die Situation wie folgt dar: Kölle konnte mit einem Schwarzsieg gegen Dobrikov bei gleichzeitigem Remis am Spitzenbrett, was sehr wahrscheinlich war, die alleinige Führung mit einem halben Punkt Vorsprung übernehmen, so dass er in den abschließenden zwei Runden seine Verfolger mit Remisen möglicherweise auf Distanz halten könnte. Er legte die Partie daher mit einem Figurenopfer ausgangs der Eröffnung sehr riskant an. Der Gegner fand auch nicht die beste Verteidigung, sondern gab die Figur direkt zurück, doch auf diese Variante fand Kölle wiederum auch nicht die beste Fortsetzung, so dass er sich bald in einer verlorenen Stellung wiederfand. Damit war die Qualifikation bereits außer Reichweite, da Dobrikov sie seinerseits mit 2 Remisen sicherte. Dennoch kämpfte Kölle um ein gutes Ergebnis und mit einem Remis und einem Sieg zum Abschluss konnte er sich noch auf Platz 4 verbessern, also zumindest einen vor seinem Setzplatz.

Die Qualifikation fürs Masters gesichert hatte sich im letzten Jahr die andere Schönaicher Nachwuchshoffnung Marius Deuer. Er war in der Riege der deutschen Schachelite an zehnter und damit letzter Stelle gesetzt, doch dass er nicht im Traum daran dachte, auf diesem Platz einzulaufen, zeigte er von der ersten Runde an. Mit schwarz konnte er alle Gewinnversuche abwehren und in der zweiten konterte er seinen Gegner aus und gewann die Partie. Nach einem weiteren soliden Schwarzremis lag Deuer mit 2 Punkten aus 3 Spielen sogar geteilt an der Tabellenspitze. Mit weiß ging es gegen den einzigen anderen Jugendspieler im Feld Leonardo Costa, der mit 0,5/3 am Tabellenende lag. Bereits vor einigen Monaten hatten sich die Wege der beiden 16-järigen gekreuzt, in Budapest trafen sie in der letzten Runde aufeinander und nur der Gewinner konnte sich eine begehrte Großmeisternorm sichern, damals zog Deuer den Kürzeren. Im starken Feld des Masters lag die Normgrenze bei 5 aus 9, so dass die Chancen mit einem Sieg und damit 3/4 auf einmal sehr realistisch wären. Doch leider entwickelte sich die Partie ähnlich wie beim letzten Mal. Aus den letzten 5 Runden holte Deuer danach nochmal starke 4 Remis, nur einmal war er dabei wirklich gefährdet und in der Schlussrunde bestanden gegen den deutschen Nationalspieler Rasmus Svane sehr realistische Chancen auf den vollen Punkt. glücklich mit dem Remis gegen Deuer schätzen. Mit 4 Punkten landete Deuer am Ende auf dem sechsten Platz, genau das gleiche Ergebnis hatte Kölle bei seiner Mastersteilnahme 2022 erreicht. Leider fehlte wieder genau der eine Punkt gegen Costa für die erste Großmeisternorm, eine weitere Chance diese zu erreichen bietet dann auch die neue Saison in der 2. Bundesliga, die im November startet. In dieser werden Kölle und Deuer erneut die Spitzenbretter beim TSV besetzen.

Marius Deuer und Tobias Kölle mit starken Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart2024-08-29T12:11:10+02:00

TSV Schönaich qualifiziert sich zum ersten Mal für den deutschen Mannschaftspokalwettbewerb

2024-07-16T22:01:28+02:00

Im Achtelfinale traf man auf sein eigenes zweites Team, so dass einigen Jugendlichen die Erfahrung eines Pokalmatches gegeben wurde und ein ungefährdeter 3-1 Sieg verbucht wurde.

Im Viertelfinale stand mit Ludwigsburg die erste große Hürde auf dem Programm. Nachdem man im letzten Jahr noch etwas leichtfertig mit 2-2 als Favorit ausgeschieden war, weil Tobias nur an Brett 3 nominiert wurde und man daher nach Berliner Wertung verlor, war die Rollenverteilung diesmal ohne Tobias umgekehrt. Die Ludwigsburger waren im Schnitt 100 Punkte pro Brett besser, wobei dafür hauptsächlich der Unterschied an Brett 4 verantwortlich war. Und es sah gleich von Beginn an gut aus für die Mannen aus dem Schönbuch. Moritz Reck gewann schon ausgangs der Eröffnung eine Figur und einen Bauern und auch wenn der Gegner noch lange weiterspielte, änderte sich die klare Gewinnstellung zu keiner Zeit mehr. Florian Schnadt behielt in einer taktischen Partie mit sehr komplizierten Varianten den Überblick und daher auch seinen Mehrbauern, den er gekonnt zum Sieg verwertete. Da machte es auch nichts aus, dass Andreas Bolte nach langem Widerstand seine passive Stellung nicht mehr zusammenhalten konnte und so den Anschluss für Ludwigsburg ermöglichte. Denn für eine Verlängerung im Blitzentscheid hätte Ludwigsburg das Spitzenbrett gewinnen müssen, doch Christian Beyer stellte im Turmendspiel genau rechtzeitig von Material halten auf Aktivität um, gab einen Bauern und mit seinem Turm hatte er anschließend das ganze Endspiel im Griff, auch wenn der Gegner es verständlicherweise noch einige Züge lang probierte.

Das Halbfinale war dann wieder eine schnelle Angelegenheit, Sontheim sagte kurzfristig einen Tag vor dem Spiel wegen Spielermangel ab, so dass die Qualifikation für die deutsche Ebene bereits perfekt war. Tatsächlich wird 2025 dann das erste Mal überhaupt, dass die erfolgsverwöhnten Schönaicher dort vertreten sein werden. Das mutet schon ein bisschen kurios an, da man ja zum Beispiel 2023 sogar einen Platz im Europapokal erkämpft hatte. Entsprechend war die Lust groß auch das Finale zu gewinnen.

Doch da lediglich Andreas durch Nils Stukenbrok ersetzt wurde, war klar, dass man gegen die erfahrenen Oberligaspieler aus Schmiden erneut die Außenseiterrolle einnehmen würde. Der Matchplan lautete wie folgt: An 1 muss Christian Beyer mit weiß gewinnen und an den anderen 3 Brettern sollten wenn möglich 2 Remis gehalten werden, so dass man mit 2-2 dank der Berliner Wertung gewinnen würde. Teil 1 des Plans ging wunderbar auf, Chris spielte seinen Spanier sehr kreativ und drang wegen eines gefesselten f7 Bauern mit seinem Springer auf g6 ein. Auch wenn die Partie noch einige taktische Verwicklungen bot, konnte er sich am Ende für seine tolle Partie mit dem Sieg belohnen. Dafür standen Nils und Moritz mit schwarz beide kritisch in der Defensive, lediglich Florians Partie schien sich in einem ausgeglichenen Endspiel zu befinden. Doch leider übersah er eine zweizügige Taktik, die einen Bauern kostete und nachdem sogleich ein weiterer schlechter Zug folgte, gab Florian sofort auf. Damit waren die Chancen auf ein Minimum gesunken, denn Nils konnte seine Stellung nicht zusammenhalten. Da half es am Ende auch nichts, dass Moritz sich durch die Aufgabe eines Bauern wieder befreien konnte und mit der gewonnenen Aktivität eine Zugwiederholung erzwingen konnte. Am Ende war es ein halber Punkt zu wenig.

Auf deutscher Ebene wird das Ziel jetzt lauten erstmal die Vorrunde zu überstehen, ehe in der Zwischenrunde dann die ganz Großen einsteigen und man sich auf nahezu jeden Gegner freuen kann.

TSV Schönaich qualifiziert sich zum ersten Mal für den deutschen Mannschaftspokalwettbewerb2024-07-16T22:01:28+02:00

Schönaichs junge Sterne mit großen Erfolgen

2024-07-07T21:03:10+02:00

Bei der Junioren-WM in Indien konnte sich Tobias Kölle einen sehr starken fünften Platz erspielen, von einem Platz auf dem Treppchen trennte ihn am Ende mit 8 Punkten aus 11 Partien (6 Remis, 5 Siege) nur die Feinwertung. Der Start ins Turnier verlief zwar etwas enttäuschend, nachdem er in den ersten beiden Runden gegen schwächere Gegner nicht über Remis hinauskam, lag der auf Setzplatz 16 gestartete Kölle vorübergehend auf Platz 83 von 125 Startern. Mit 3 Siegen neben 2 Remis kämpfte sich Kölle dann von hinten durchs Feld und lag nach 7 von 11 Runden mit Platz 15 wieder nah an seinem Setzplatz. Nachdem Kölle sich mit 2 weiteren Remis minimal auf Platz 18 verschlechtert hatte, musste in Runde 10 mit schwarz ein Sieg her, um nochmal vorne angreifen zu können. Die Aufgabe löste Kölle souverän, der erst einen Bauern und schließlich noch die Qualität gewann und den Materialvorteil ruhig verwerten konnte. In der letzten Runde setzte Kölle erneut alles auf Sieg, wich in ausgeglichener Stellung einer Zugwiederholung des Gegners aus und konnte sich am Ende tatsächlich mit einem weiteren Sieg belohnen.

In Budapest war Marius Deuer beim Spring Festival, also einem GM Normen-Turnier am Start. Nachdem der 15-jährige aus 8 Runde starke 5 Siege geholt hatte, unter anderem in der 8. Runde ein Schwarzsieg gegen den ungarischen Großmeister Kantor, traf er in der letzten Runde auf den gleichaltrigen Leonardo Costa mit der gleichen Ausgangslage. Beide hatten 6/8 und benötigten einen weiteren Sieg für die GM-Norm. Ein Remis kam also nicht in Frage und leider gelang es Deuer mit weiß nicht, aus der Eröffnung einen Vorteil zu bekommen. Letztlich ging die Partie dann noch verloren. Gleich im Anschluss spielte er in Ungarn noch ein weiteres Turnier und mit abermals 6/9 konnte Deuer insgesamt starke 23 Wertungspunkte gewinnen. Damit ist er bereits wieder sehr nah an seinem persönlichen Höchstwert, der sicher demnächst auch fallen wird.

Unser Neuzugang Moritz Weishäutel saß in Bregenz beim 8. Bodenseeopen am Brett. Von Setzplatz 6 gestartet lag er nach 7 Runden mit 6 Punkten mit einem halben Punkt Vorsprung vor dem restlichen Feld an der Spitze. Leider war die angepeilte IM-Norm trotzdem nicht möglich, da er großes Pech mit der Auslosung hatte und obwohl das Turnier in Österreich stattfand, bis dahin nur 2 ausländische Gegner bekommen hatte. Nötig wären mindestens 3 gewesen. Zu allem Überfluss gingen die 2 Schlussrunden dann auch noch beide etwas unnötig verloren, so dass am Ende nur Platz 10 stand. Doch als Belohnung für die couragierten Auftritte, alle neun Runden waren ausgekämpft und ohne ein einziges Remis, gab es zumindest den Gewinn von 9 Elo-Punkten. Und die Chance die Norm in der neuen Saison in Schönaich zu machen ist mit den gezeigten Leistungen sicherlich nicht unrealistisch.

Bei den deutschen U12 Meisterschaften war Enya Wang ebenfalls auf Platz 16 gesetzt und auch sie lag nach 6 Runden mit Platz 18 sehr nah an ihrem Setzplatz, jedoch weit hinter ihrem Ziel Top10 zurück. Nach einem Sieg in Runde 7 folgte in Runde 8 ein Krimi mit der Materialverteilung Turm gegen 2 Springer. Nachdem Wang einen der Springer gewonnen hatte, opferte die Gegnerin den anderen, um den König offen zu legen und mit einem Dauerschach Remis zu erzwingen. Doch dabei fand sie nicht die besten Felder für ihre Dame und so konnte sich Wang vor der Schlussrunde auf Platz 8 schieben. In der abschließenden Schwarzpartie gegen die an 5 gesetzte Gegnerin gab es nichts zu holen, doch die anderen Ergebnisse verliefen gut, so dass am Ende ein hervorragender Platz 9 zu Buche stand und damit eine weitere Verbesserung nach ihrem 11. Platz im Vorjahr. Im Anschluss konnte sie sich auch beim Mädchen Grand-Prix souverän für das deutsche Finale im August in Kassel qualifizieren. Die Früchte der Trainingsarbeit im letzten Jahr sind also unverkennbar.

Mit so vielen großen Talenten ist natürlich auch die Vorfreude auf die nächste Saison im TSV Lager sehr groß. Doch zum endgültigen Abschluss der alten geht es am kommenden Wochenende noch zum Final 4 um den württembergischen Pokal und die Qualifikation zur deutschen Ebene.

Schönaichs junge Sterne mit großen Erfolgen2024-07-07T21:03:10+02:00
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