Schönaich mit schwacher Leistung beim Europapokal doch Spitzenspieler Marius Deuer kann anderweitig glänzen

2024-11-05T00:40:38+01:00

Die Voraussetzungen für ein besseres Ergebnis beim Europacup als im letzten Jahr in Albanien waren bereits vor dem Turnierstart schlecht. Als die erneute Teilnahme feststand, waren die beiden Spitzenspieler Tobias Kölle und Marius Deuer schon anderweitig verplant, Kölle spielte das U25 Open in Berlin und Deuer war bei einem der besten Turniere in Deutschland am Tegernsee gemeldet. Ersetzt wurden sie von Altmeister Thomas Hickl und der neuen Nachwuchshoffnung Jan Rechner. Dazu waren im Team wie letztes Jahr Christian Beyer, Harald Keilhack, Nils Stukenbrok und Kapitän Moritz Reck. In dieser Konstellation lag man in der Setzliste nicht wie im letzten Jahr in der oberen Hälfte, sondern stattdessen im letzten Viertel. Somit waren 2 Niederlagen zum Auftakt gegen stärkere Gegner auch keine Überraschung. In Runde 3 ging es gegen die Spanier von Alcorcon und auch hier zeigte sich das Fehlen der Spitzenspieler. Im Jahr zuvor hatte man mit 4-2 die Oberhand behalten, doch dieses Mal gelang nur dank der Ausdauer von Hickl ein mühsames Unentschieden. Als in Runde 4 noch eine Niederlage gegen die Außenseiter aus Enis in Irland hinzukam, war das Team zunächst am Boden. Es folgte jedoch ein Sieg gegen die Gastgeber aus Vrnjacka Banja und in der sechsten Runde gab es das nächste Wiedersehen mit alten Bekannten. Gegen Differdange aus Luxemburg gab es im letzten Jahr eine sehr unnötige und daher schmerzhafte Niederlage in der sechsten Runde, die alle Träume auf eine Top20 Platzierung platzen ließ. Leider wiederholte sich die Geschichte, wenn auch dieses Jahr deutlich weiter unten im Tableau. Trotz gutem Spiel gingen die Schönaicher an ihren Chancen vorbei und mussten sich schließlich mit 4-2 geschlagen geben. Nach einem abschließenden Unentschieden gegen die Albaner aus Butrinti beendete man das Turnier auf einem enttäuschenden 76. Platz. Beyer hatte am ersten Brett einen schweren Stand und holte nur einen Punkt, Keilhack gewohnt solide mit 3,5, Hickl kam auf 3 und Stukenbrok erzielte mit einem starken Schlussspurt ebenfalls noch 3,5 Punkte. Rechner zeigte sich insbesondere in der Eröffnung auf Augenhöhe mit der starken Gegnerschaft, im Endspiel merkte man aber leider doch noch öfter die fehlende Erfahrung, so dass es nur zu 2 Punkten reichte. Und auch der Plan das Kapitän Reck das Team mit Siegen an Brett 6 tragen kann ging nicht wirklich auf, seine 4 Punkte entsprachen am Ende auch nicht den Erwartungen.

Schönaich in der zweiten Runde gegen Wasa aus Schweden

Deutlich erfreulicher war das Abschneiden von Marius Deuer am Tegernsee. Nach 3 Auftaktsiegen als Favorit konnte die 16-jährige Nachwuchshoffnung in der vierten Runde mit dem indischen Großmeister Venkataraman zum ersten Mal überhaupt einen Spieler mit 2600 Elopunkten besiegen. Und das auch noch in einer äußerst sehenswerten Partie, in der Deuer mit einem korrekten Opfer seinen Turm für einen Springer gab und damit seine Bauern schließlich erfolgreich zur Umwandlung brachte. Es folgten 3 souveräne Remis gegen die Großmeister Jumabayev, Vogel und Piorun und nach einem weiteren Sieg in Runde 8 gab es für Deuer in der Schlussrunde das Duell mit dem deutschen Nationalspieler Dimitrij Kollars. Um seine erste Norm für den Großmeistertitel musste Deuer mindestens ein Remis holen und auch diese Aufgabe meisterte er souverän. Am Ende konnte er sich neben diesem wichtigen Schritt zum Titel auch noch über den vierten Platz im hochkarätig besetzten Feld freuen.

Marius bei der Siegerehrung mit seiner ersten GM-Norm. Herzlichen Glückwunsch!

Schönaich mit schwacher Leistung beim Europapokal doch Spitzenspieler Marius Deuer kann anderweitig glänzen2024-11-05T00:40:38+01:00

ECCC 2024 mit Höhen und Tiefen

2024-10-25T00:02:27+02:00

Nach 5 Runden befindet sich der TSV Schönaich auf Platz 71 von 84 Mannschaften.
Grund dafür waren teils deutliche Niederlagen gegen die Teams Cero Invest Nitra, Wasa SK und den Ennis Chess Club.
Den aktuellen Zwischenstand und alle Partien könnt ihr hier einsehen:
Chess-Results ECCC 2024
Das selbstgesteckte Ziel „Tabellen-Mittelfeld und 7 Punkte“ ist mit 2 Mannschaftssiegen in den letzten beiden Runden möglich. Zudem hat Moritz Reck mit ebenfalls 2 Siegen die Chance auf den begehrten „FM-Titel“.
Drückt uns die Daumen!

ECCC 2024 mit Höhen und Tiefen2024-10-25T00:02:27+02:00

European Chess Club Cup 2024 in Serbien – 6 Schönaicher gehen auf Titeljagd

2024-10-14T14:49:59+02:00

Vom 20.10.2024 bis zum 27.10.2024 findet in Vrnjacka Banja (Serbien) der European Chess Club Cup 2024 statt.
An den vorderen Brettern werden Weltklassespieler wie Arjun Erigaisi (3. Weltrangliste), D. Gukesh (5. Weltrangliste), Alireza Firouzja (Bester Franzose) und Vincent Keymer (Bester Deutscher) um den Titel spielen.
Der TSV Schönaich ist mit einem ELO-Schnitt von 2117 an Rang 66 von 84 Mannschaften gesetzt. Christian Beyer, Harald Keilhack, Thomas Hickl, Nils Stukenbrok, Jan Philipp Rechner und Moritz Reck werden alles geben, um Platz 42 aus dem letzten Jahr zu übertreffen.
Zudem gibt es die Möglichkeit GM-Normen und durch das Erreichen von mindestens 5 Punkten einen FM-Titel zu erreichen (Nils ist dafür der lebende Beweis).

Die Mannschaftsaufstellungen und Ergebnisse werden hier veröffentlicht: https://chess-results.com/tnr989841.aspx?lan=1&art=0&turdet=YES
Zudem werden wir während dem Turnier hier Updates posten. Schaut gerne regelmäßig auf der Homepage vorbei.

European Chess Club Cup 2024 in Serbien – 6 Schönaicher gehen auf Titeljagd2024-10-14T14:49:59+02:00

Schönaicher Doppelsieg bei der Bezirksblitz-Einzelmeisterschaft

2024-01-28T21:22:45+01:00

Nach der unglücklichen Verbandsliga-Niederlage in Wolfbusch und vor dem eminent wichtigen Zweitliga-Wochenende in Bad Mergentheim gab es noch ein kleines Erfolgserlebnis für die Schönaicher Schachspieler.
Bei der Bezirksblitz-Einzelmeisterschaft in Vaihingen-Rohr zog Gerhard Junesch souverän seine Kreise und gewann schließlich mit starken 12 aus 13 klar (Schweizer System). Sein Kleiner spielte zugleich sein erstes Turnier und schaffte immerhin drei Punkte.
Nach wackeligem Beginn fand auch Harald Keilhack seine Sicherheit und wurde am Ende klarer Zweiter.
Zur Württembergischen Blitz-Einzelmeisterschaft am 9. März in Schwaigern schafften es noch Sprenger (Botnang) sowie auf den letzten Drücker Kottke (Leinfelden). Prominentester Ausfall war der Schmidener Spitzenspieler Kabisch. Die beiden Ludwigsburger spielten außer Konkurrenz mit.

Schönaicher Doppelsieg bei der Bezirksblitz-Einzelmeisterschaft2024-01-28T21:22:45+01:00

TSV Schönaich belegt Mittelfeldplatz beim Schach Europapokal

2023-11-19T14:23:49+01:00

Als letztjähriger Bundesligist schaffte der TSV Schönaich zum ersten Mal in der eigenen Geschichte die Qualifikation zum Europapokal. Daher ging es für die Schönaicher Delegation für 9 Tage in die Hafenstadt Durres nach Albanien. Man trat ohne die ausländischen Topspieler an, so dass das Team vorne von den 3 starken Youngstern Tobias Kölle, Marius Deuer und Timur Kocharin aus dem Bundesligakader angeführt wurde. Leider überschnitt sich der Auftakt mit dem Ende der Junioren-WM in Mexiko, so dass Tobias Kölle erst zur vierten Runde anreisen konnte. In Mexiko belegte er am Ende mit 7 Punkten aus 11 Runden den 18. Platz. Für das Schönaicher Team ergab sich damit die Zielsetzung, die ersten 3 Runden nach Möglichkeit den Setzplatz am Ende der oberen Hälfte zu halten. Also vor allem die beiden potenziell schwächeren Gegner zu schlagen und mit 4 Punkten eine gute Ausgangslage zu schaffen.

Gleich in der ersten Runde gegen das ebenfalls sehr junges Team Malahide aus Irland musste man sich mächtig strecken, doch am Ende konnte man den 3,5-2,5 Sieg mit 3 Remis sicher über die Ziellinie bringen. Gegen das Team Elektroprivreda aus Montenegro gab es dann die erwartbare 1,5-4,5 Niederlage und gegen Wetteren aus Belgien folgte in Runde 3 ein souveräner 4-2 Sieg.

Damit war das erste Ziel erreicht und als Tobias Kölle dann nachts um 1 Uhr den Weg von Mexiko über Frankfurt direkt nach Albanien geschafft hatte, blickte man optimistisch auf die bevorstehenden Aufgaben. Obwohl die Partien einige Chancen boten, musste man sich jedoch dem favorisierten, slowakischen Team aus Modra am Ende mit 1-5 klar geschlagen geben. Und die Geschichte mit den vergebenen Chancen sollte sich leider weiter manifestieren. In der fünften Runde traf man auf den deutschen Klub König Tegel aus Berlin. Beim Stand von 3-1 konnte Kapitän Moritz Reck den Mannschaftssieg mit einem Remis durch Dauerschach absichern, doch er entschied sich dafür, die klar vorteilhafte Stellung weiterzuspielen. Leider behielt er in der Zeitnotphase nicht den Überblick und fand sich schließlich in einem verlorenen Endspiel wieder. Am Ende hieß es 3-3 und damit stand der erste Dämpfer im Turnierverlauf. Dadurch ging man in die 6. Runde wieder als Favorit und gleich von Beginn des Matches fegte man am Brett über die Luxemburger aus Differdange hinweg. Eigentlich sah alles nach einem 5,5-0,5 Kantersieg aus, doch es gab eine schier unglaubliche Wendung. Moritz Reck, Harald Keilhack und Nils Stukenbrok stellten allesamt ihre gewonnenen Stellungen komplett ein, so dass man Ende mit 2,5-3,5 völlig konsterniert die dritte Niederlage quittieren musste. In der letzten Runde ging es gegen die Spanier von Alcorcon dann vor allem um Schadensbegrenzung. Diese gelang mit einem 4-2 Sieg, so dass man Ende mit ausgeglichener Bilanz von 7 Punkten Platz 42 belegte. Unter 84 teilnehmenden Vereinen war das immerhin noch die obere Hälfte und auch nur knapp hinter dem eigenen Setzplatz 38, doch aufgrund der verpassten Chancen haderte man schon ein wenig mit dem Verlauf der zweiten Turnierhälfte. Hätte man es geschafft die guten Positionen konsequent zu verwerten, wäre ein richtig starkes Ergebnis im Bereich des Möglichen gewesen.

In der Einzelbilanz trug Tobias Kölle am Spitzenbrett 2 Punkte aus 3 Spielen bei, Marius Deuer erreichte mit 3,5/7 fünfzig Prozent, Timur Kocharin sammelte 2,5/7, Christian Beyer 2/6, Harald Keilhack 2/4, Moritz Reck 2,5/7 und Nils Stukenbrok konnte am sechsten Brett mit 5/7 einige wichtige Punkte beitragen. Zum Lohn bekommt er für diese starke Leistung im Europapokal voraussichtlich den Titel eines Fidemeisters verliehen, da das Turnier eine so große Bedeutung hat.

TSV Schönaich belegt Mittelfeldplatz beim Schach Europapokal2023-11-19T14:23:49+01:00

Auch in Württemberg oben auf: Marius Deuer und Tobias Kölle vom TSV Schönaich

2023-09-21T08:44:19+02:00

Nach ihren Podest-Plätzen auf der deutschen Herrenmeisterschaft ließ sich die klare Favoritenrolle auf den württembergischen Thron für die beiden Jugendnationalspieler des TSV nicht leugnen. Die württembergische Meisterschaft wird seit einigen Jahren als Rundenturnier in einer 10er Gruppe ausgetragen. Teilnahmeberechtigt sind neben den 6 stärksten Spielern aus Württemberg noch 4 internationale Großmeister, um das Niveau anzuheben und den Teilnehmern die Chance auf Titelnormen zu ermöglichen. Gleich in der ersten Runde konnten Tobias und Marius lokale Konkurrenten besiegen, nach 5 Runden lagen sie beide gleichauf mit 3/5 an der Spitze der württembergischen Spieler. Vor der letzten Runde ergab sich die Situation, dass beide mit 5/8 aufeinandertrafen. Mit einem Sieg oder Remis konnte sich Tobias den Titel sichern, Marius musste dagegen gewinnen, hatte dafür aber die weißen Steine. Aus der Eröffnung heraus hatte Tobias alles im Griff, so dass sich die Partie noch bis zur ersten Zeitnotphase im Gleichgewicht befand. Doch schließlich gelang es Marius einen gefährlichen Freibauern zu kreieren, die Verteidigungsfiguren abzutauschen und so schließlich mit dem drohenden Bauerndurchbruch die Partie für sich zu entscheiden. Mit 6 Punkten aus 9 Spielen verteidigte er am Ende nicht nur seinen Titel als württembergischer Herrenmeister (mit 15 Jahren) sondern belegte in der Gesamtgruppe mit den internationalen Großmeistern einen starken zweiten Platz. Leider fehlte ihm am Ende ein Punkt für seine erste Norm zum Großmeistertitel, doch die nächsten Chancen dazu kommen schon bald beim Europapokal mit dem TSV oder in der im Oktober startenden Saison in der 2. Bundesliga. Tobias reihte sich erneut neben Marius auf dem Podest ein, diesmal als württembergischer Vizemeister. Und auch der dritte im Bunde aus dem TSV Lager, der ebenfalls erst 15 Jahre alte Timur Kocharin konnte mit seinen 2,5/9 im sehr starken Feld sehr zufrieden sein.

Abschlusstabelle nach der 9. Runde

Rg.   Name Elo Land 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Pkt. Wtg1 Wtg2
1 GM Solodovnichenko,Yuri, 2496 UKR * 1 ½ ½ 1 1 1 ½ ½ 1 7 0 5
2 FM Deuer,Marius, 2455 GER 0 * ½ ½ 1 ½ ½ 1 1 1 6 0 4
3 GM Rogic,Davor, 2430 CRO ½ ½ * 1 0 1 ½ ½ ½ 1 5,5 2 3
4 GM Pap,Gyula, 2432 HUN ½ ½ 0 * ½ 1 1 0 1 1 5,5 0 4
5 IM Kölle,Tobias, 2458 GER 0 0 1 ½ * 0 ½ 1 1 1 5 0 4
6 GM Miezis,Normunds, 2428 LAT 0 ½ 0 0 1 * ½ ½ 1 1 4,5 2 3
7 IM Krassowizkij,Jaroslaw, 2424 GER 0 ½ ½ 0 ½ ½ * ½ 1 1 4,5 2 2
8 FM Braun,Georg,Dr., 2395 GER ½ 0 ½ 1 0 ½ ½ * ½ 1 4,5 2 2
9 Kocharin,Timur, 2147 GER ½ 0 ½ 0 0 0 0 ½ * 1 2,5 0 1
10 Maisch,Julian, 2196 GER 0 0 0 0 0 0 0 0 0 * 0 0 0
Auch in Württemberg oben auf: Marius Deuer und Tobias Kölle vom TSV Schönaich2023-09-21T08:44:19+02:00

Schönaich dominiert das Podium bei den deutschen Meisterschaften

2023-09-01T17:13:49+02:00

Die deutschen Meisterschaften im Schach fanden dieses Jahr in Ruit bei Stuttgart statt. Das Feld war prominent besetzt, auf 1 lag der deutsche Nationalspieler Daniel Fridman mit einer Elo von knapp 2600 und hinter ihm folgten 3 weitere Großmeister. Im breiten Verfolgerfeld der 36 Teilnehmer auf Setzplatz 7 und 9 lagen die beiden Jugendnationalspieler aus Schönaich Marius Deuer und Tobias Kölle, beide ganz frisch mit der Würde eines internationalen Meisters dekoriert. Natürlich hatte man beim Heimspiel die Hoffnung, dass einer der Beiden oben vielleicht ein Wörtchen mitreden könnte, aber dass die beiden das Turnier so prägen sollten, übertraf die Erwartungen bei Weitem.
Tobias Kölle legte mit 3 Siegen einen astreinen Start hin und setzte sich damit bereits frühzeitig an die Spitze des Feldes, Marius lag mit 2 Siegen und einem Remis in der direkten Verfolgergruppe. In der vierten Runde musste sich Tobias leider dem Großmeister Vitaly Kunin geschlagen geben, während Marius gegen Fridman ein sicheres Remis einfahren konnte. In der fünften Runde gelang Marius dann sein erster Sieg mit schwarz, bei dem er mutig einen Bauern einsammelte und dafür im Mittelspiel eine riskante aber sehr stark durchgerechnete Wanderung mit seinem König vor die eigenen Bauern in Kauf nahm, was sich am Ende mit dem Mehrmaterial auszahlte. Mit 4/5 lag nun er gleichauf mit Kunin und Fridman vorne, während Tobias mit einem Remis leicht zurückfiel. Das korrigierte er aber umgehend wieder mit einem Schwarzsieg in Runde 6 während die anderen 3 Remis spielten, so dass es in der siebten Runde an den Spitzenbrettern wieder hieß: Schönaicher Jugend gegen die stärksten Großmeister im Feld. Erneut sah das Ergebnis ähnlich aus, diesmal remisierte Tobias gegen Fridman und Kunin brachte auch Marius die erste und einzige Niederlage bei. Runde 8 sah dann einen Doppelsieg der beiden Youngster, mit dem Tobias vor der Schlussrunde den Platz an der Sonne wieder zurückerobern konnte. Die Schlussrunde war schließlich an Dramatik kaum zu überbieten. Tobias hatte alles in der eigenen Hand, er konnte mit einem Sieg den Deutschen Meistertitel klarmachen. Doch mit schwarz schaffte er es nicht wirklich, die Stellung offen zu halten, so dass es bei ihm frühzeitig in Richtung eines sicheren Remis ging, wodurch die Tür für die beiden Verfolger Kunin und Deuer wieder offen war. Marius legte seine Partie offensiv an, opferte einen Zentrumsbauern für das Läuferpaar sowie Entwicklungsvorsprung und das sollte sich bald als goldrichtig erweisen und auszahlen. Der Gegner fand nicht die beste Verteidigung und so stand nun Marius mit 6,5 Punkten aus 9 Spielen an der Spitze, auf Grund der besseren Feinwertung vor Tobias. Die Feinwertung war der Schnitt der Elopunkte der Gegner. Kunin versuchte auch alles, um seine Stellung mit schwarz möglichst offen zu halten, doch objektiv berachtet stand sein Kontrahent die ganze Zeit eher besser. Es sah also stark nach einem Doppelsieg für die beiden Schönaicher aus. Es lief zu diesem Zeitpunkt noch genau eine Partie, die von Kunin. Und dann passierte doch noch das Unfassbare. Kunins Gegner, der zwischenzeitlich 2 Bauern mehr hatte, vergab seine Vorteile, doch mit immer noch einem Bauern mehr, stand er todsicher auf Remis, was ihm eine Norm zum Titel des internationalen Meisters eingebracht hätte. Unverständlicherweise versuchte er weiterhin das Spiel zu gewinnen und ließ ein mögliches Dauerschach zum Remis aus. Mit dieser fatalen Entscheidung sollte dann auch das Schönaicher Traumergebnis platzen, denn Kunin bestrafte die zu kühnen Ambitionen seines Gegners alsbald eiskalt und sicherte sich damit schließlich doch noch den deutschen Meistertitel. Doch auch auf Platz 2 und 3 können die beiden Youngster des TSV Schönaich allemal stolz sein. In der neuen Saison in der zweiten Bundesliga setzt der Verein voll auf die beiden, sie sollen als Stützen des Schönaicher Achters an den Spitzenbrettern vorweggehen. Und bevor die Saison am 21. Oktober beginnt, tritt der TSV Anfang Oktober noch im Europapokal an, für den er sich in der letzten Saison erstmalig qualifizieren konnte. Im gleichen Wettbewerb wie niemand Geringeres als die aktuelle Nummer 1 der Welt Magnus Carlsen. Die Schönaicher Jugend zeigt sich ganz offensichtlich bereits bestens gewappnet.

V.l.n.r.: Marius Deuer (2), Vitaly Kunin (1) und Tobias Kölle (3). Quelle: www.schachbund.de

Schönaich dominiert das Podium bei den deutschen Meisterschaften2023-09-01T17:13:49+02:00

Marius Deurer und Tobias Kölle belegen Platz 2 und 3 bei den Deutschen Meisterschaften

2023-08-29T09:53:30+02:00

Nicht viel hat bei der in der Sportschule Ruit ausgetragenen
Deutschen Einzelmeisterschaft an der großen Sensation für die Schönaicher Jugendspieler gefehlt.
Doch am Ende setzte sich Vitaly Kunin (Mörlenbach) in einem
dramatischen Schwerfigurenendspiel durch. So siegte der Routinier mit 7 aus 9 vor Marius Deuer (15 Jahre),
Tobias Kölle (18, beide Schönaich) und Lagunow (Zehlendorf), je 6½.
Hier die Entscheidungsschlacht – bei einem Remis (oder Weißsieg) wären die zwei Schönaicher Jungstars vorn gelegen:

Timur Kocharin erreichte mit 4 aus 9 ein solides Ergebnis und belegte am Ende Platz 29.

V.l.n.r.: Marius Deuer (2), Vitaly Kunin (1) und Tobias Kölle (3). Quelle: www.schachbund.de

Marius Deurer und Tobias Kölle belegen Platz 2 und 3 bei den Deutschen Meisterschaften2023-08-29T09:53:30+02:00

3 Youngstars des TSV Schönaich sind bei den Deutschen Einzelmeisterschaften in Ruit im Einsatz!

2023-08-14T13:28:31+02:00

Marius Deurer, Timur Kocharin und Tobias Kölle vertreten den TSV Schönaich bei den Deutschen Einzelmeisterschaften.
Gespielt werden insgesamt 9 Runde in der Sportschule Ruit.
Die 1. Runde beginnt am Montag, 14.08.2023 um 14:00 Uhr.
Live verfolgt werden können die Partien bei Chess24 und auf der Seite des Deutschen Schachbundes.

3 Youngstars des TSV Schönaich sind bei den Deutschen Einzelmeisterschaften in Ruit im Einsatz!2023-08-14T13:28:31+02:00

Marius Deuer und Timur Kocharin spielen bei dem Biel Chess Festival

2023-07-25T14:51:06+02:00

Marius Deuer und Timur Kocharin vertreten den TSV Schönaich bei dem Biel Chess Festival.
Nach 7 Runden spielt Marius mit 5,5 Punkten um die vorderen Plätze mit, während Timur mit 3 Punkten noch versucht Boden gut zu machen.



Live verfolgt werden kann das Turnier und die Partien der Beiden auf Chess24 und Lichess.

Marius Deuer und Timur Kocharin spielen bei dem Biel Chess Festival2023-07-25T14:51:06+02:00
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