Fantastischer Saisonstart in der Landesliga
In die letzte Saison war die Dritte bereits furios mit einem 7-1 über Zuffenhausen gestartet. Das Ergebnis fiel damals allerdings deutlich zu hoch aus und die nächsten 5 Matches wurden im Anschluss alle verloren, daher ist es vielleicht ganz gut, dass es auch einige Unterschiede zum letzten Mal gibt.
Anfangen tun diese Unterschiede bereits bei der Ausgangslage, die hieß dieses Jahr nämlich klarer Außenseiter. Nachdem von den 9 Stammspielern der Mannschaft nur 3 spielbereit waren, musste die Mannschaft mit sage und schreibe 5 Jokern ergänzt werden. Mit Jan und Moritz konnte man zwar zum Glück auch auf Unterstützung aus der 2. Bundesliga bauen, doch um überhaupt vollzählig antreten zu können, benötigte es auch die letzten 3 der Setzliste und damit die Mittelachse des Kreisklasse Teams. Neben Timo gaben dabei sowohl Markus als auch Jungtalent Ole ihr jeweiliges Landesliga Debüt.
Und zum Start gab es gleich den nächsten Nackenschlag, bereits nach einer Stunde musste ausgerechnet der Kapitän Oli seinem Gegner nach einem schönen Damenfang auf dem Brett zur gelungenen Partie gratulieren. Damit blieb lediglich ein Brett übrig, an dem man nominell favorisiert war und an diesem sorgte Moritz dann auch recht zügig für den Ausgleich.
Gemeinsam konnten die beiden also die restlichen 5 Bretter begutachten und kamen dabei zu sehr unterschiedlichen Bewertungen. Moritz als Berufsoptimist sah überall tolle Leisgungen der TSV Mannen und starke Stellungen, während Oli als pessimistischer Gegenpol aufgrund der teils deutlichen DWZ-Nachteile eher skeptisch war. Oft genug setzt sich die Spielstärke auch am Ende noch irgendwie durch, doch heute spielten fast alle ihre Vorteile sauber zu Ende und so purzelten bald tatsächlich einer nach dem anderen die Punkte aufs Schönaicher Scoreboard.
Markus Nemet bereitete seinem Gegner mit einem vorgerückten e Bauern Probleme und schließlich verlor dieser in Zeitnot die Nerven und eine Figur, 2-1. Das zweite Angebot zum Opfer seines Gegners nahm York dankend an und stellte in einer Traumpartie im Königsangriff auf 3-1. Ole glänzte gegen seinen über 300 Punkte besser bewerteten Gegner mit seinem taktischen Auge und verwertete seine Mehrqualität anschließend routiniert wie ein alter Hase zum 4-1. Die mit Abstand schönste Partie des Tages spielte unser Jungtalent Daniel. Nachdem letzte Saison leider noch nicht ganz so viel zusammenlief, meldete er sich heute eindrucksvoll mit seinem Premierensieg in der Landesliga an. Ein taktischer Schlag eröffnete das Geschehen und anschließend rechnete Daniel präzise, fand nicht weniger als 9 einzige Züge am Stück und konnte sich so eine Mehrfigur und alsbald die Glückwünsche zum entscheidenden Siegpunkt zum 5-1 sichern. Da fiel es anschließend nicht mehr ganz so ins Gewicht, dass Timo, nachdem er im Anschluss an ein Figurenopfer alle Drohungen pariert, die Damen getauscht und somit seine Mehrfigur konserviert hatte, in Zeitstress doch noch auf die letzte Finte des Gegners reinfiel und seinen verdienten Punkt abgeben musste. Zwischenstand damit aktuell 5-2 für Schönaich, das erste Brett wird auf Wunsch der Leinfelder nach der deutschen Seniorenmeisterschaft nachgespielt, doch relevante Veränderungen am Ergebnis sind dabei nicht mehr möglich.
Unter dem Strich bleibt ein toller Saisonstart, der nicht nur für die Landesliga, sondern insbesondere auch für die Spieler der Kreisklasse, die mit 2/3 wesentlichen Anteil an diesem Sieg hatten, eine gute Saison erwarten lässt.
Einige Ausgewählte Highlights:
Mit Dh4 Schach beginnt Daniel den wilden Schlagabtausch, der eine sehr saubere Berechnung voraussetzte.
Nach dem Qualitätsopfer auf e2 muss Daniel die folgenden 9 Züge lang jeweils den einzigen finden. Das ist bei Lg4 sicher nicht ganz so schwer, aber es lagen beileibe nicht alle so auf der Hand…
Final gewinnt der Zug a5 einen Turm und so amortisiert sich 10 Züge nach dem Qualitätsopfer dann endlich auch der materielle Vorteil. Wirklich eine herausragende Leistung von Daniel, auf die er zurecht stolz sein kann!
Auch im Training glänzt Ole des Öfteren mit seinem taktischen Auge und dies ist nicht die erste Partie, die er damit für sich entscheidet. Sf5 sieht auf den ersten Blick wie ein Einsteller aus, bei knapper Zeit griff der Gegner hier auch beherzt zu. Es folgt allerdings Txd2 und anschließend gewinnt schwarz mit Dc1 einen Turm für den Springer zurück.
Die erste Einladung zum Opfer auf h7 hatte York noch ausgeschlagen, doch zweimal sollte man einem Angriffsspieler nicht die Chance für solch ein Opfer geben. Die Königsstellung implodiert und wenige Züge später gab es für den Gegner bereits die Wahl zwischen Damenverlust, Matt und Aufgabe.
Klassenerhalt in der Landesliga geschafft!
Am 18. Mai 2025 fand das letzte Heimspiel der Saison in Schönaich statt. Um sich eine Mini-Chance auf den Klassenerhalt zu sichern, war ein Sieg zwingend erforderlich. Trotz der Absagen zweier Spieler konnte der Rest der Mannschaft antreten. Da Eduard und Marcus aufgrund von drei Einsätzen als Ersatzspieler nicht mehr spielberechtigt waren, unterstützte Enya das Team. Die Mannschaft trat in folgender Aufstellung an:
1. Philipp Wagner
2. Jan Philipp Rechner
3. Daniel Bisanz
4. Oliver Rechtsteiner
5. Otto Braun
6. Jürgen Koch
7. Enya Wang
8. Thomas Detmer
Früh stand es 1,5:1,5. Ein 4:4 hätte zu diesem Zeitpunkt bereits als Erfolg gegolten. Doch Jan gewann seine Partie, nachdem sein Gegner im letzten Zug vor der Zeitkontrolle die Zeit überschritt. Auch Thomas konnte einen vollen Punkt beisteuern. Otto stand in einem Turmendspiel mit drei Mehrbauern auf Gewinn und brachte den Vorteil mit technischer Präzision sicher nach Hause.
Ein großer Pluspunkt der Mannschaft war die hohe Einsatzbereitschaft: Fast immer konnte das Team vollständig antreten. Am Ende der Saison belegte die Mannschaft den siebten Tabellenplatz vor Wolfbusch, Rommelshausen und Oeffingen – und sicherte sich somit den Klassenerhalt in der Landesliga!

Landesliga: Schönaich 3 trennt sich gegen Leinfelden unentschieden
Am Sonntag, den 07.04.2024, fand das Landesliga-Auswärtsspiel von Schönaich 3 in Leinfelden statt. Beide Mannschaften hatten sich vor dem Spiel im Mittelfeld der Landesliga befunden, weshalb es für beide Seiten weder um den Aufstieg noch um den Abstieg ging. Nach einem spannenden Verlauf des Mannschaftskampfes endete dieser mit einem leistungsgerechten Unentschieden.
Relativ schnell gingen drei Partien zu Ende: Sowohl Eduard Knittel an Brett 6, Andreas Bolte an Brett 7 und Christoph Steinhart an Brett 2 einigten sich in jeweils ausgeglichenen Stellungen auf Remis. Einen ersten Rückschlag musste Schönaich in der Folge durch den Verlust von unserem Jungtalent Enya Wang am achten Brett hinnehmen.
Den Ausgleich wiederherstellen konnte schließlich Jürgen Koch am 5. Brett, der seinen Gegner schon nach wenigen Zügen in eine vorbereitete Falle tappen ließ, der zum kompensationslosen Verlust eines Bauern führte:
In der Diagrammstellung spielte Jürgen 8. Lxb7!, was nach 8. … Lxb7 9. Db5+ einfach einen Bauern verliert. In der Folge spielte Jürgen seine Partie grundsolide und gewann am Ende durch einen kompletten Blackout (Turmverlust) seines Gegners. Zwischenstand 2,5:2,5.
Otto Braun am 4. Brett spielte mit den schwarzen Steinen eine typische Igelstellung in der Sizilianischen Verteidigung. Diese ist bekannt dafür, dass sich Schwarz zunächst mit einer etwas passiveren Rolle zufriedengibt. Nachdem sich der Rauch kurz vor der Zeitkontrolle etwas verzogen hatte, fand sich Otto nach seinem 36. Zug … Ke6 in folgender Stellung wieder:
Die Stellung ist für Weiß nicht einfach zu spielen, da er zur Passivität verurteilt ist. Sein Befreiungsversuch 38. b3?? ist aber bereits der Verlustzug, da Otto mit 38. … Lh4+ 39. Ke2 Lxe1 den Springer von Weiß vorteilhaft abtauschen kann und Weiß mit einem schlechten schwarzfeldrigen Läufer verbleibt, während Schwarz einen Traumspringer besitzt. Dies spiegelt auch die Schlussstellung wider:
Somit stand es 3,5:2,5 für Schönaich.
Oliver Rechtsteiner an Brett 3 erarbeitete sich in der Eröffnung Vorteile und stand zunächst sehr gut. In der Folge verpasste er jedoch die richtige Fortsetzung und fand sich nach der Zeitkontrolle gar in einer Verluststellung. Mit Glück und freundlicher Unterstützung seines Gegners konnte Oliver jedoch in ein Turmendspiel abwickeln, das am Ende für Schwarz nicht mehr zu gewinnen war. Somit stand es bereits 4:3 für Schönaich und die Entscheidung musste am Spitzenbrett herbeigeführt werden.
An diesem fand sich Florian Schnadt in einer zweischneidigen und scharfen Stellung wieder, die bis zum Schluss ergebnisoffen war. Allerdings hatte Florians Gegner in der entscheidenden Phase nach ca. 5 Stunden Spielzeit ein deutliches Bedenkzeitplus zu verzeichnen, weshalb Florian in komplizierter Stellung mit quasi keiner Zeit mehr auf der Uhr schwierige Entscheidungen zu treffen hatte. Am Ende musste sich Florian in sein Schicksal begeben und seine Partie verloren geben.
Damit stand ein unterm Strich leistungsgerechtes Unentschieden fest, was Schönaich nach der 8. Runde sogar Tabellenplatz 3 einbrachte. Da der Aufsteiger mit dem SV Backnang 1 bereits feststeht, können die Schönaicher in der letzten Runde am 28. April 2024 völlig frei aufspielen und sich über eine gelungene Landesligasaison 2023/24 freuen.
Landesliga: Schönaich 3 gewinnt 5,5 zu 2,5 zuhause gegen ersatzgeschwächte Oeffinger und sichert sich den Klassenerhalt
Am Sonntag, den 10.03.2024, fand das Landesliga-Heimspiel von Schönaich 3 gegen die Schachfreunde aus Oeffingen statt. Die Oeffinger traten ersatzgeschwächt mit nur 6 Spielern an, weshalb Schönaich schon mit einem komfortablen 2:0 Vorsprung in den Mannschaftskampf ging. Trotzdem wurde es am Ende noch richtig spannend, aber der Reihe nach. In leicht vorteilhafter Stellung, aber (wieder einmal) in Zeitnot, bot Oliver Rechtsteiner am vierten Brett nach ca. 3 Stunden Spielzeit eine Punkteteilung an, die der Gegner schließlich akzeptierte. Dies sollte das letzte Unentschieden des Tages bleiben. Zwischenstand 2,5:0,5 für Schönaich.
Nach einer weiteren Stunde ging es dann Schlag auf Schlag. Zunächst überschritt der Gegner von Andreas Bolte am siebten Brett im 36. Zug die Zeit. Der Oeffinger Spieler stand jedoch ohnehin bereits auf Verlust. Fast zeitgleich musste unser Spitzenbrett Florian Schnadt nach 6 in Serie gewonnenen Spielen und somit mit noch weißer Weste seine erste Saisonniederlage hinnehmen. Neuer Zwischenstand 3,5:1,5 für Schönaich.
Der Mannschaftskampf musste also am 5., 6. oder 8. Brett entschieden werden. Der Gegner von Thomas Detmer an Brett 8 konnte nach und nach kleine Stellungsvorteile sammeln und diese schlussendlich in einen Sieg für die Oeffinger umwandeln. Zwischenstand nur noch 3,5:2,5 für Schönaich. Nun wurde es noch einmal richtig spannend, da sich Jürgen Koch in einem völlig ausgeglichenen Endspiel mit gleichfarbigen Läufern wiederfand, während sich Otto Braun um den 40. Zug (Zeitkontrolle) in schlechterer Stellung wiederfand. Somit war der Ausgang wieder völlig offen.
Doch Jürgen Koch an Brett 5 konnte uns schließlich „erlösen“ und den Sieg der Mannschaft klarmachen. Zurückzuführen ist dies auf seine Kreativität, nichts unversucht zu lassen, um doch noch etwas mehr als ein Remis zu erreichen. Im 47. Zug erreichte Jürgen mit den weißen Steinen nach einem langen Königsmarsch über das halbe Feld (d3-c3-b4-a5-a6-a7) das Feld b8 (siehe Diagramm):
Die einfachste Möglichkeit für Schwarz wäre es zuvor gewesen, nach 46. Ka7 einfach mit Kc7 zu antworten und den weißen König erst gar nicht die Grundreihe betreten zu lassen. Aber auch jetzt wäre es mit akkurater Verteidigung (47. …b4!) noch möglich gewesen, die Partie im Gleichgewicht zu halten. Zu dieser Verteidigung fand sich der Schwarze jedoch nicht mehr in der Lage und warf die Partie mit dem Läuferzug 47. … Lb6?? sofort weg, da das nach 48. Lc5xb6 Kc6xb6 49. b4 entstehende Bauernendspiel klar für Schwarz verloren ist. Damit stand es 4,5:2,5 und der Mannschaftssieg war unter Dach und Fach. Somit konnte Otto Braun an Brett 5 nun frei von jeglichem Druck aufspielen, fand sich aber im 40. Zug mit den schwarzen Steinen in folgender schwierigen Lage:
Weiß konnte hier im 41. Zug (wieder einmal direkt nach der Zeitkontrolle!) mit dem vergleichsweise einfachen Zug 41. Td1-d8 eine deutlich vorteilhafte Partie weiterspielen und steht wahrscheinlich auf Gewinn. Aber warum eigentlich nicht direkt den schwarzen Bauern auf c5 mit 41. Td1-d5? angreifen und gewinnen? Hier erwischte Otto seinen Gegner kalt mit dem Konter 41. … Tb6xb5!, was einen Bauern und den Vorteil von Weiß wegwirft. Weiß hätte jedoch mit einem Zug wie 42. Td5-d8 trotzdem noch in einem Turmendspiel weiterkämpfen können. Der weiße „Reflexzug“ 42. Td5xe5?? gewinnt zwar den Bauern zurück, wickelt aber in ein verlorenes Bauernendspiel ab: 42. … Ke6xe5 43. c4xb5 Ke5-d6! 44. Kg2xf3 Kd6-c7 45. Kf3-e4 Kc7-b6 mit entscheidendem Bauerngewinn im nächsten Zug. Nach diesem erfolgreichen Mannschaftskampf verzeichnet Schönaich 3 nun 8 Mannschaftspunkte und belegt Platz 4 in der Landesliga. Damit sollte bei nur noch zwei ausstehenden Spielen der Klassenerhalt so gut wie sicher sein.
Landesliga: Schönaich 3 gewinnt 5,5 zu 2,5 in Ditzingen und macht einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt
Am Sonntag, den 25.02.2024, fand das Landesliga-Auswärtsspiel von Schönaich 3 beim Tabellenletzten in Ditzingen statt. Die Situation in der Landesliga ist in diesem Jahr eng wie nie. So trennen den Dritten in der Tabelle gerade einmal 2 Mannschaftspunkte vom Vorletzten! Mit einem Sieg gegen die Schachfreunde aus Ditzingen könnte Schönaich einen großen Schritt für den Klassenerhalt in der Landesliga machen. Entsprechend hoch motiviert traten die beiden Teams an -Ditzingen sogar in Bestbesetzung!
Die Schönaicher legten von Anfang an gut los. Während Otto Braun an Brett 5 sich mit seinem Gegner früh in ausgeglichener Stellung auf Remis einigte, konnte sich Philipp Wagner an Brett 3 nach und nach Vorteile erarbeiten und opferte sehenswert die Qualität. In der Folge fand sein Gegner nicht mehr die richtigen Antworten, sodass Schönaich mit 1,5 zu 0,5 in Führung ging. Wieder einmal in hochgradiger Zeitnot musste Oliver Rechtsteiner an Brett 4 die letzten 20 Züge seiner komplizierten Stellung quasi mit dem Inkrement von 30 Sekunden pro Zug überstehen. Zur Zeitkontrolle im 40. Zug besaß er jedoch eine Gewinnstellung und konnte einen weiteren vollen Punkt beisteuern. Andreas Bolte an Brett 7 erreichte mit einer grundsoliden positionellen Partieanlage schnell eine ausgeglichene Stellung und reklamierte nach dreifacher Stellungswiederholung schließlich Remis – Zwischenstand 3,0 zu 1,0 für Schönaich.
Am Spitzenbrett fand sich unser Topscorer Florian Schnadt relativ schnell in gedrückter und passiver Stellung bei deutlichem Zeitnachteil wieder. Doch mit guter Moral und kreativer Verteidigung öffnete er die Stellung und stellte noch eine letzte Falle auf, in die sein Gegner prompt tappte. Florian Schnadt konnte somit seine Erfolgsgeschichte fortschreiben und besitzt nach 6 Partien immer noch eine weiße Weste mit 6 aus 6 möglichen Punkten! Somit fehlte den Schönaichern nur noch ein halber Punkt zum Mannschaftssieg.
Doch auf diesen musste Schönaich noch etwas warten, da Christoph Steinhart das zweite Brett verloren geben musste. In Zeitnot des Gegners lehnte er einige Züge vor dieser Stellung das Remisangebot des Gegners ab, da die anderen Stellungen ungewiss waren. Auf Sh4 wurde Christophs Zug … Se7 infolge von f5! gleich von der Engine mit -3 bewertet. De7 stattdessen oder sogar c4 hätte den kleinen Stellungsvorteil bewahrt.
Ein gelungenes Comeback nach mehrmonatiger Schach-Abstinenz feierte Thomas Detmer am 8.Brett. Mit leidenschaftlicher Verteidigung wehrte er alle Angriffsversuche seines Gegners erfolgreich ab und einigte sich am Ende in ausgeglichener Stellung auf Remis, welches den Mannschaftssieg besiegelte. In der längsten Partie des Tages konnte sich Jürgen Koch am 6. Brett nach und nach Vorteile erarbeiten und einen Bauern gewinnen. Trotz diesem Mehrbauern war das entstandene Turmendspiel nicht zwingend gewonnen, da der Gegner über den aktiveren Turm verfügte. Nach einer Ungenauigkeit seines Gegners konnte Jürgen Koch jedoch seinen König entscheidend aktivieren und ins Spiel bringen. Hochverdient belohnte er sich mit dem vollen Punkt, der zum 5,5 zu 2,5 Endstand führte.
Schönaich 3 hat mit diesem verdienten Sieg einen ganz großen Schritt zum Klassenerhalt gemacht und findet sich nun im Mittelfeld der Tabelle wieder. In den letzten drei Runden geht es unter anderem gegen zwei direkte Tabellennachbarn, sodass die Schachfreunde aus Schönaich nun alles selbst in der Hand haben.
Landesliga: Schönaich 3 trennt sich gegen Waiblingen unentschieden mit 3,5 zu 3,5
Am Sonntag, den 07.01.2024, fand das Landesliga-Auswärtsspiel von Schönaich 3 in Waiblingen statt. Aufgrund von kurzfristigen Krankheitsfällen traten beide Teams ersatzgeschwächt an. Während Schönaich kurzfristig auf Eduard Knittel verzichten mussten, fehlten bei Waiblingen gar 2 Spieler, weshalb Schönaich schon von Anfang an mit 1:0 in Führung lag.
Relativ schnell gingen drei Partien zu Ende: Florian Schnadt knüpfte direkt an seine Erfolge der letzten Runden an und hat gewann das erste Brett souverän und ist damit Topscorer der Landesliga mit 5 Punkten aus 5 Partien! In der Zwischenzeit trennten sich Philipp Wagner und sein Gegner an Brett 2 in ausgeglichener Stellung auf Remis. Leider fand Oliver Rechtsteiner in schwieriger, aber immer noch ausgeglichener Stellung, nicht die richtige Fortsetzung und musste an Brett 3 die Waffen strecken.
Nachdem sich Andreas Bolte an Brett 6 mit solider Partieanlage eine ausgeglichene Stellung erarbeitete, wurde er durch einen Dameneinfall ins eigene Lager von seinem Gegner doch noch um die wohlverdienten Früchte gebracht und musste die Partie verloren geben. Somit war der Mannschaftskampf wieder ausgeglichen und alles lag an den noch beiden verbliebenen Bretter 4 und 5. Hier einigten sich sowohl Jürgen Koch als auch Otto Braun in ausgeglichenen Stellungen mit ihren Gegnern auf Remis, was das Unentschieden des gesamten Mannschaftskampfs besiegelte.
Damit befindet sich Schönaich 3 nach wie vor auf dem vorletzten Tabellenplatz. Allerdings ist die Landesliga in dieser Saison sehr ausgeglichen. Die Plätze 4-8 haben nur 1 Mannschaftspunkt Vorsprung, weshalb alles noch möglich ist. Im nächsten Spiel geht es gegen den direkten Konkurrenten und Tabellenletzten Ditzingen – mit einem Sieg könnte Schönaich einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.