Zwei Siege für Schönaich am Wochenende, doch der Abgrund ist trotzdem nah
In der zweiten Schach Bundesliga stand für den TSV das große 3 Runden Wochenende an. Am Freitag ging es gegen den Reisepartner vom SC Böblingen, Samstag gegen die Reserve von Bayern München und am Sonntag schließlich gegen Göggingen. Gegen Böblingen war besonders auf die Spitzenbretter Verlass, Marius Deuer und Sebastian Iermito konnten beide souveräne Siege einfahren. Etwas länger musste Tobias Kölle arbeiten, doch auch er schaffte es schließlich das Damenendspiel auf seine Seite zu ziehen. Jan Brunner und Florian Schnadt konnten leider ihre Schwarzpartien nicht halten und Christoph Menezes steuerte ein Remis zum 3,5-2,5 Zwischenstand bei. Christian Beyer hatte zwischenzeitlich 2 Bauern weniger und es war die Frage, ob seine Aktivität ausreicht,
Herbe Klatsche für den TSV Schönaich in Viernheim
Da einige wichtige Spieler nicht zur Verfügung standen, blickte man beim TSV ohnehin nicht sonderlich optimistisch auf die Spiele gegen Abstiegskonkurrent Viernheim 2 und Meisterschaftskandidat Hofheim. Doch dass es so bitter werden sollte, hatte man nicht wirklich erwartet. Gegen Viernheim gab es um ein Haar die Höchststrafe, lediglich das Remis von Tobias Kölle am Spitzenbrett stand am Ende auf der Habenseite. Es gab zwar durchaus Hoffnungen auf mehr, Marius Deuer, Christian Beyer und Nils Stukenbrok hatten zwischenzeitlich sogar Vorteile auf dem Brett. Doch am Ende mussten sie genauso wie Oleg Korneev, Gerhard Junesch, Moritz Reck und Kai Giebler Niederlagen quittieren. Für das Duell mit Hofheim hatte man sich ohnehin keine Chancen ausgerechnet
Schönaich meldet sich mit bärenstarkem Wochenende in der 2. Schachbundesliga zurück
Vor der zweiten Doppelrunde bei Reisepartner Böblingen standen die Mannen vom TSV nach zwei Niederlagen als Tabellenschlusslicht schon gehörig unter Druck und mit Baden-Baden II und Eppingen standen starke Teams mit bisher weißer Weste als Gegner auf dem Programm. In den bisherigen fünf Duellen mit der Reserve des Rekordmeisters hatte es nur zu zwei Unentschieden gereicht, bei den drei Niederlagen setzte es unter anderem ein 0,5-7,5 als Tiefpunkt und die Favoritenrolle war auch diesmal wieder klar verteilt. Doch an den Brettern stellte sich die Situation an diesem Samstag von Beginn an anders dar. Bereits nach wenigen Minuten war Marius Deuer fertig, der französische Nationalspieler Maxime Lagarde, ein Großmeister mit über 2600 Elopunkten,
Marius Deuer wird mit gerade einmal 16 Jahren bereits in den B-Kader des Deutschen Schachbunds aufgenommen
Im B-Kader befinden sich die Nationalspieler des deutschen Teams, mit Ausnahme der beiden Weltklassespieler Vincent Keymer und Frederick Svane, die A-Förderung bekommen. Die Tatsache, dass der ehemalige Europameister Matthias Blübaum, aktuell 2650 Elo schwer, sich ebenfalls im B-Kader befindet, zeigt, welch besonderem Kreis Marius Deuer hier beitreten darf. Als Begründung für die Nominierung heißt es auf der Seite des Schachbund: „dass es eine mathematisch errechnete Leistungskurve gibt, ab welchem Alter Spielerinnen und Spieler es in den Nationalmannschafts-Kader geschafft haben. Experten haben diese Werte aus den Elo-Entwicklungen der letzten 23 Jahre erschlossen. Mit [seiner] Elo-Zahl lieg[t Marius] deutlich über dieser Kurve.“ Marius weitere schachliche Zukunft könnte also noch einige großartige Momente bereithalten, die
Schönaich setzt den Saisonstart in den Sand
Dass es in der 2. Schachbundesliga am Samstag gleich zum Auftakt mit dem letztjährigen Bundesligisten Zugzwang München ein dickes Brett geben würde, war abzusehen, dass es sich so sehr nach Amateuren gegen Profis anfühlen würde, hatte man aber nicht erwartet. Es begann schon zum Auftakt des Matches mit den Unterschieden, während alle Münchner trotz Autobahnsperrung pünktlich an den Brettern saßen, war fast das halbe Heimteam noch abwesend. Die Münchner Spieler in Blickrichtung Kamera müssen zu Spielbeginn auf die Heimmannschaft warten... 10 Sekunden vor Ablauf der 30-Minuten Karenz kam dann der letzte Schönaicher Chris Beyer gerade noch ans Brett, wenn auch natürlich mit der großen Hypothek der kürzeren Bedenkzeit. Am Brett zeigte sich
Schönaich mit starker Leistung am letzten Spielwochenende in der 2. Bundesliga
Am Wochenende war man zu Gast bei Reisepartner Schmiden Cannstatt. Die Spielbedingungen waren absolut vorzüglich. Ein großzügiger Spielbereich mit Abgrenzungen für die Bretter und ein herzliches Catering der Spielerfrauen. Auch das Zuschauerinteresse war überdurchschnittlich und sogar der Bürgermeister schaute für ein Grußwort am Spielort vorbei. Ein weiterer Grund, warum man der sympathischen Truppe den Wiederaufstieg wünschen würde, neben der örtlichen Nähe und der idealen Verkehrsanbindung. Doch die Trauben hängen in der neuen Ba-Wü-Liga ab nächster Saison sicher recht hoch. Diese Liga zu vermeiden, war das ausgelobte Saisonziel des TSV. Der direkte Verbleib auf Platz 5 war vor dem letzten Wochenende nicht mehr realistisch, daher drehten sich alle Rechnungen um das Halten von








