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Der TSV Schönaich steigt aus der 2. Schachbundesliga ab
Vor genau 10 Jahren feierte man in Schönaich den Durchmarsch in die zweithöchste Klasse und konnte sich dort mit Platz 3 in der Premieren-Saison auf Anhieb etablieren. Für ein Jahr gab es sogar einen Ausreißer nach oben in die 1. Liga, doch nun endet die Zeit in den Profiligen, zumindest fürs erste. Auf dem ersten Abstiegsplatz 10 liegend war die Ausgangslage vor der letzten Doppelrunde nicht die beste, doch 3 andere Teams lagen nur sehr knapp in Front und waren damit auch noch in der Gefahrenzone. Am Samstag kam es zum direkten Duell mit den auf Platz 9 liegenden Garchingern. Diese waren zwar leicht favorisiert, doch davon war zunächst nicht viel zu sehen. Sebastian Iermito, Carles Diaz Camallonga und Harald Keilhack erzielten sichere Remis und obwohl Captain Moritz Reck seine Stellung nicht halten konnte und man dadurch in Rückstand geriet, sah es zu diesem Zeitpunkt nicht schlecht aus. Oleg Korneev drückte mit einem Mehrbauern auf den Sieg, Chris Beyer hatte sogar 2 Bauern mehr, allerdings war die Stellung hier noch unklar. Und auch Marius Deuer und Florian Schnadt hatten angenehme Positionen, so dass ein 4-4 oder sogar ein Sieg in Reichweite erschienen. Doch leider kippten fast alle Bretter zu Ungunsten des TSV. Korneev musste ins Remis einwilligen und Beyer und Schnadt verloren sogar beide noch. Damit war der schön herausgespielte Sieg von Deuer am Ende nur Ergebniskosmetik zum 3-5. Außer Garching verabschiedete sich auch Viernheim II mit einem Sieg aus dem Abstiegskampf, womit sich die Ausgangslage sehr vereinfacht hatte. Voraussetzung war nun ein Sieg gegen den Münchener SC und gleichzeitig musste Aue sein Spiel gegen Eppingen verlieren, was realistisch schien. Aber die eigene Hürde hatte es in sich, die Münchner waren erst in der letzten Saison Meister der 2. Liga geworden und hatten auf den Aufstieg verzichtet, auf dem Papier gab es hier eher nichts zu holen. An jedem Brett wurde hart gekämpft, keiner
Aufstiegsträume Adieu
Am sechsten Spieltag wurde zu Hause gegen einen direkten Konkurrenten um die ersten Plätze, den SC Magstadt 1, gespielt. Mit Marcus Kübler mussten wir dabei auf unseren besten Spieler an Brett 1 verzichten, aber zum Glück ist ein anderer starker und altbekannter Spieler namens Markus (mit k) wieder ans Brett zurückgekehrt und hat sein Debüt in dieser Saison für uns gegeben. Somit waren wir nicht nur vollzählig, sondern an fast allen Brettern DWZ-technisch überlegen, da auch Magstadt nicht in Bestbesetzung vor Ort in Schönaich erschienen ist. An dieser Stelle auch ein Dank an Manfred, der sich als Ersatzspieler von Anfang an weniger Einsätze vorgestellt hatte und trotzdem wieder bereit war zu spielen. Er konnte dann auch als erster einen halben Punkt beisteuern, nachdem er erneut in einer wilden Partie gegen Julian Hackenberg ein Remis erspielte. Leider musste unser Jungtalent Enya sich mit den schwarzen Steigen gegen Simon Zipperer geschlagen geben. Es kam mit Zugumstellung das Noa-Gambit aufs Brett welches nach den Zügen 1. e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6 4.Lc4 Sxe4 entsteht. Nun tappte der Gegner in die vermutlich oft gespielte Eröffnungsfalle und schlug mit 5. Lxf7+ zu und war sich wohl sicher er würde nun besser stehen, da der schwarze König nicht mehr rochieren kann und es nach Angriffsmöglichkeiten für Weiß riecht. In dieser Variante steht Schwarz, obwohl das schwer zu erkennen ist, aber deutlich besser. Allerdings muss man dafür sofort die richtigen Züge finden. Nach dem obligatorischen 5....KxLf7 und 6. SxSe4 muss Schwarz, obwohl sein König optisch gefährlich offen steht sofort mit 6.....d5 angreifen, sonst vergibt er seinen deutlichen Vorteil und die sehr guten Chancen. Da dies schwer zu sehen ist, muss das praktisch auswendig verinnerlicht sein. Eine abweichende Zugfolge mit zuerst 6....Le7 wie sie Enya wählte und wie sie intuitiv richtig erscheint, da man die weißen Springer an Schachgeboten hindert, vergibt leider sofort den schwarzen Vorteil und es ist dann aus
Beim TSV werden weiter Titel gesammelt
Zu einem echten Dauerbrenner entwickelt sich im Bezirk Stuttgart das Pokalfinale Öffingen gegen Schönaich. In den letzten 4 Auflagen gab es gleich 3-mal dieses Duell und genau wie bisher konnten die Mannen des TSV am Freitag erneut die Oberhand behalten und den Pokal nach Schönaich holen. Daniel Bisanz sorgte an Brett 4 für die 1-0 Führung, doch dann setzte es 2 Rückschläge, Kapitän Nils Stukenbrok und Jan Rechner mussten ihren Gegnern die Punkte überlassen. Dafür konnte am Spitzenbrett Kai Giebler mit umsichtiger Verteidigung den gefährlichen Freibauern seines Gegners entschärfen und anschließend seine 3 Mehrbauern sicher zum Sieg führen. Da bei einem Unentschieden das Spitzenbrett entscheidet, konnte man so mit dem knappsten möglichen Ergebnis von 2-2 den Pokaltitel verteidigen. Am Samstag setzte dann Marius Deuer mit dem württembergischen Titel im Blitzschach in Ulm gleich noch einen drauf. Schon zu Beginn konnte er sich mit 6 Siegen aus den ersten 7 Runden an die Spitze des 22-köpfigen Feldes setzen und diese auch bis zum Ende behaupten. In der 12. Runde stand die wohl entscheidende Partie gegen den späteren Zweiten Enis Zuferi aus Heilbronn an. Mit beiderseitig nur noch Sekunden auf der Uhr lehnte Zuferi ein Remisangebot ab, doch Deuer behielt anschließend besser den Überblick und somit auch den ganzen Punkt. Am Ende erzielten beide 17,5 Punkte aus den 21 Partien und unter anderem der Sieg im direkten Duell gab am Ende den Ausschlag zu Gunsten von Deuer. Im Laufe des März gilt es nun für die verschiedenen Teams noch einige Mannschaftspunkte zum Klassenerhalt zu sammeln und Anfang April sollen dann die nächsten Titel verteidigt werden, wenn die besten Mannschaften aus Württemberg im Blitz und Schnellschach gesucht werden.
Eine Ode auf den „Chef“
Ohne den "Boss" ginge gar nix ... in wie vielen Firmen und Vereinen ist das wohl so!? Zum Wochenende absolvierte Moritz Reck, 1. Vorsitzender, Mannschaftsführer, Spielleiter; ich glaub zugleich auch Jugend- und auch Kassenwart (Materialwart auch?), beim Dreifachspieltag mal wieder ein übermenschliches Pensum. Noch am Freitag vormittag ging es darum, den Aufbau zu organisieren. Das Catering. Usf. Motivations- und Psychotante bei den Nöten diverser Spieler, Chauffeur, Ärger mit kurz-, mittel- und langfristigen Absagen. Und "nebenbei" noch selbst ans Bundesliga-Brett hocken! Wobei ihm, wie bereits berichtet, auch die zwei entscheidenden Siege bei den überlebensnotwendigen 4 1/2 : 3 1/2-Siegen gegen Böblingen und die Bayern gelangen. "Nebenpflichten" wie umgehendes Berichte-schreiben usw. noch ganz außen vor. Und das alles als natürlich berufstätiger junger Familienvater. Musste mal gesagt werden, Moritz! Ich wüsste gern, wo Du die Energie hernimmst ...
Zwei Siege für Schönaich am Wochenende, doch der Abgrund ist trotzdem nah
In der zweiten Schach Bundesliga stand für den TSV das große 3 Runden Wochenende an. Am Freitag ging es gegen den Reisepartner vom SC Böblingen, Samstag gegen die Reserve von Bayern München und am Sonntag schließlich gegen Göggingen. Gegen Böblingen war besonders auf die Spitzenbretter Verlass, Marius Deuer und Sebastian Iermito konnten beide souveräne Siege einfahren. Etwas länger musste Tobias Kölle arbeiten, doch auch er schaffte es schließlich das Damenendspiel auf seine Seite zu ziehen. Jan Brunner und Florian Schnadt konnten leider ihre Schwarzpartien nicht halten und Christoph Menezes steuerte ein Remis zum 3,5-2,5 Zwischenstand bei. Christian Beyer hatte zwischenzeitlich 2 Bauern weniger und es war die Frage, ob seine Aktivität ausreicht, um die Stellung im Ausgleich zu halten. Auf Grund dieses Risikos war es umso wertvoller, dass Kapitän Moritz Reck im Endspiel den Raumvorteil durch seinen Freibauern zum Sieg verwerten konnte. Schließlich verlor Beyer tatsächlich noch, doch das änderte nichts mehr am knappen aber verdienten 4,5-3,5 Sieg im Lokalderby. Gegen Bayern München 2 gab es bereits früh den ersten Nackenschlag, Beyer verlor in der Eröffnung die Qualität und einen Bauern. Obwohl er die Partie mit kreativen Ideen noch sehr lange am Laufen hielt, stand die Niederlage eigentlich frühzeitig fest. Kölle und der für Brunner eingewechselte Oleg Korneev trennten sich friedlich von ihren Gegnern, Jungtalent Deuer legte seinen zweiten blitzsauberen Sieg nach, bevor er sich direkt auf den Weg zum Turnier nach Cannes machte. Doch alsbald lag Schönaich schon wieder im Hintertreffen, da Iermito mit Turm und Läufer gegen die Dame keine Verteidigungs-Festung errichten konnte. Beim Stand von 2-3 waren die Hoffnungen gering, lediglich Schnadt hatte etwas Aktivität in einem ausgeglichenen Turmendspiel, Menezes und Reck standen dagegen eher in der Defensive. Doch in der ersten Zeitnotphase konnte Kapitän Reck seine Stellung drehen und die Dame für Turm und Springer erobern und in der zweiten Zeitnotphase legte Menezes mit einem Matt mitten auf dem Brett
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