Nach dem sensationellen Kantersieg der dritten Mannschaft in der Landesliga hatte nun die 4. Mannschaft von Schönaich diesen Sonntag Ihren Saisonauftakt in der Kreisklasse Stuttgart West.
Hierfür musste man nach Holzgerlingen reisen, zu einem Gegner, dem man sich letzte Saison noch knapp geschlagen geben musste. Auch wenn die 4. Mannschaft aus Schönaich dieses Jahr auf dem Papier deutlich verstärkt wurde, konnte man bedingt durch viele Absagen nicht in Bestbesetzung antreten. Bei reiner DWZ-Betrachtung konnte man sich dennoch als leicht favorisiert ansehen, zumal auch bei Holzgerlingen nicht alle Stammspieler an den Brettern saßen.
Ersatzmann Edgar musste als erster am 6. Brett eine Niederlage hinnehmen, womit die Mannschaft erst mal relativ früh in Rückstand geriet.
Hoffnung machte aber, dass unser Jugendtalent Enya an Brett 3 den Gegner bereits in der Eröffnung in einer sizilianischen Partie mit einem scharfen Angriff zwingen konnte, seinen Springer zu opfern, um gerade noch so seine Dame zu retten. Somit sah es an Brette 3 nach einem frühen Ausgleich aus.
Die Partie von Ihrem Vater Zheng fing ebenfalls mit Sizilianischer Eröffnung an. Nachdem beide Seiten ihre Chance verpasst haben, sah es wie Remis aus. Dann hat der junge Spieler aus Holzgerlingen in einer ausgeglichenen Stellung aber seinen Turm eingestellt und aufgegeben, womit Schönaich ausgleichen konnte.
Auch Enya konnte Ihren scharfen Angriff weiter fortsetzen. Und mit weiteren Mattdrohungen noch eine Qualität gewinnen. Bereits kurze Zeit später nach nur 28 Zügen gab der Gegner auf und Schönaich führte nun mit 2 zu 1.
Der Mannschaftsführer Timo konnte mit der Skandinavischen Verteidigung relativ mühelos eine sehr angenehme Stellung erreichen und entschied sich aus dieser Komfortzone heraus im 13. Zug zu einem scharfen Angriff auf den gegnerischen König. Diesen konnte der Gegner zwar abwehren, scheiterte aber dann bei dem Versuch die Stellung von Timo zu stürmen und musste dabei zwei Minusbauern in Kauf nehmen. Davon gab Timo zwar ohne Not einen zurück, konnte den immer noch vorhandenen Stellungs- und Materialvorteil aber nach einiger Zeit verwerten. Somit stand es gegen Mittagszeit bereits 3 zu 1 und man brauchte nur noch ein Remis für den Mannschaftssieg.
An Brett 2 spielte Michael mit den schwarzen Figuren die holländische Verteidigung. Nach einigen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten einigte Michael sich in leicht vorteilhafter Stellung auf ein Remis, wodurch der Mannschaftssieg gesichert wurde. Das war ganz im Sinne des Mannschaftsführers. -Danke Michael.
Somit lief nur noch das Spiel am Spitzenbrett, an dem Marcus mit den weißen Steinen gegen die königsindische Verteidigung aus der Eröffnung heraus einen Vorteil erspielen konnte. Folgerichtig lehnte er auch das spätere Remis-Angebot seines Gegners ab, um letztendlich den ganzen und verdiente Punkt zu erhalten. Endstand war somit 4,5 zu 1,5, womit man wie Team 3 gleich zu Beginn von der geteilten Tabellenspitze grüßt.
Dass man auch mit dieser Aufstellung so erfolgreich in die Saison starten konnte, lässt hoffen, dass man dieses Jahr (im Vergleich zur letzten Saison) in jedem Fall oben mitspielen kann.
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